HOHENHORST Es wurde bereits viel umgestaltet im Hohenhorst-Park an der Schöneberger Straße. Doch noch immer prägt hier kurz gemähter Rasen das Bild.
Deshalb hat der Umweltausschuss einstimmig beschlossen, eine 1400 Quadratmeter große Blühwiese anzulegen. In dem Bereich staut sich bislang häufig das Regenwasser. Entsprechend sollen vorgezogene Uferrandstauden gepflanzt und Feuchtwiesensaat ausgebracht werden. Ein schmaler, regelmäßiger gemähter Rasenpfad soll zum Zentrum der Blühwiese führen. Die Arbeiten haben, wohl der Kälte geschuldet, gerade begonnen. „Die Wiese passt gut hierher“, sagt Michael Ludwig von der Rahlstedter SPD. Hier werde nicht nur weniger gemäht, sondern aktiv einheimische Arten gepflanzt und gesät, ergänzt Katja Rosenbohm von den Rahlstedter Grünen: „Das ist ökologisch noch wertvoller.“
Denn darum geht es bei dem Projekt: um die ökologische Aufwertung der Parkfläche. Die Blühwiese ist nicht nur schön anzusehen, sondern bietet den Insekten Nahrung. Das Geld stammt aus dem „Naturcent“, den der Senat 2016 beschlossen hat. Es handelt sich um eine Art Finanzausgleich für verbrauchte Flächen beim Wohnungsbau und orientiert sich an der zusätzlichen Grundsteuer. Die Gelder sind an konkrete Projekte gebunden. In Wandsbeks Grünanlagen sind bereits 14 Blühwiesen angelegt worden.
Für dieses Jahr sind sechs weitere geplant. Auch Gartenbesitzer könnten auf Schotterflächen verzichten und Rasen weniger mähen, um Wildblumen eine Chance zu geben.