WANDSBEK Das historische Gebäude am Eichtalpark wird saniert. Aber wann? Die schon geplanten Maßnahmen werden angesichts der aktuellen Situation nochmals einer kritischen Prüfung unterzogen. Im Dachstuhl und an Teilen der Außenfassade des Fachwerkhauses sind erhebliche Mängel festgestellt worden.
Das Restaurant „Zum Eichtalpark“ soll nach Auskunft der Hamburger Finanzbehörde über die bisherige Festlaufzeit 2025 als Gastronomiebetrieb erhalten bleiben. Das Fachwerkgebäude aus dem Jahr 1880 muss allerdings saniert werden. Dabei geht es um die Behebung eines Unfallschadens, als eine Besucherin des Restaurants vor fast zwei Jahren in ihrem Auto offensichtlich das Gas- mit dem Bremspedal verwechselte. Spanplatten verdecken die Schäden an der Häuserwand.
Mängel im Dachstuhl
Im Rahmen der Schadensaufnahme seien aber auch erhebliche Mängel im Dachstuhl festgestellt worden, das habe mit Holzbockbefall und Feuchtigkeit zu tun, erklärte die Finanzbehörde. Die Standsicherheit des Gebäudes werde gegenwärtig durch ein Holzgerüst gewährleistet. Der betroffene Bereich ist gesperrt. Zur Sanierung der maroden Dach- und Fassadenteile wurde eine Entwurfsplanung und eine Kostenberechnung erstellt. Das Maßnahmepaket befindet sich eigenen Angaben zufolge in der Genehmigungsplanung. Bei der Sanierung gehe es zudem um den Brandschutz im Treppenhaus sowie um eine bessere Dämmung.
Die Finanzbehörde reagiert mit der Stellungnahme, die unter Beteiligung der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) erarbeitet wurde, auf einen Beschluss der Bezirksversammlung vom 3. März 2022. Dabei sprechen sich die Mitglieder für eine kurzfristige und umfassende Sanierung des historischen Gebäudes aus. Langfristig sollte eine öffentliche Nutzung mit Gastronomiebetrieb gesichert werden.
Kritische Prüfung
Termine für die Sanierung wurden aber nicht genannt, und auch der Gastwirt kann dazu keine Auskunft geben. Bedingt durch die aktuelle energiepolitische Situation sowie durch Herausforderungen in der Bauwirtschaft werden die bisher geplanten Maßnahmen nochmals einer kritischen Prüfung unterzogen, meint die Finanzbehörde auf Anfrage des Hamburger Wochenblattes.
Nachdem die Planungsphase abgeschlossen ist, könnten die weiteren Arbeiten danach zeitlich geplant und die entsprechenden Kosten ermittelt werden. Ob während der Sanierung eine Schließung des Restaurants notwendig sein wird, ergebe sich dann aus der überarbeiteten Planung, so die Finanzbehörde weiter.