HORN An der Baustelle der U4 mit der Verlängerung um 2,6 Kilometer von der Horner Rennbahn in Richtung Horner Geest um zwei neue Haltestellen, geht es zügig voran, berichtet Niels Schefe, der zuständige Projektleiter.
Was zu Jahresbeginn an der Horner Rennbahn noch eine Baugrube war, ist jetzt bereits ein Haltestellenrohbau mit erkennbarem Treppenabgang, einem fertigen Bahnsteig und dem zukünftigen Gleisbett. Die ersten 100 Meter des eingleisigen U-Bahn-Tunnels wurden bereits betoniert, als nächstes sollen 1000 Kubikmeter Beton in den nächsten Abschnitt gegossen werden. „Es geht absolut nach Plan“, betont auch der Gesamtprojektleiter Dirk Göhring. Der erste Haltestellenbereich ist fertiggestellt, jetzt arbeite man an der Abzweigung, wo die U2 in Richtung Mümmelmannsberg abbiege und die neue U4-Strecke in Richtung Stoltenstraße und Horner Geest weiterverlaufe.
Aufgrund der offenen Bauweise sieht die Baustelle zu jeder Zeit gigantisch aus und die angrenzenden Häuser „liegen jetzt mitten auf der Baustelle“, so eine Anwohnerin. Zwei Gebäude seien für den Neubau bereits, wie geplant, abgerissen, eine Kita aufgrund der Lärmbelästigung umgesiedelt worden, erklärt Göhring. Die gesamte Baustelle sei in mehrere Gesamtabschnitte unterteilt und werde vor Ort jeweils fertiggestellt, bevor es an den nächsten Abschnitt geht.
In der Bauphase 1, rund um die Haltestelle Horner Rennbahn, werden die Anschlüsse Ost und West gebaut, wo die Fäden zusammenlaufen und die neue Tunnelstrecke mit dem bestehenden Netz verbunden wird. Außerdem entsteht hier die neue Haltestelle, von der die U4 eingleisig in Richtung Horner Geest abzweigen wird. Das Aufwändigste ist das Kreuzbauwerk, bei dem zwei übereinanderliegende Tunnel für die U2 und U4 angelegt werden. Durch die U4-Verlängerung sollen die Anwohner aus Horn in 13 Minuten in die Innenstadt gelangen. Bisher habe die Fahrtzeit rund zehn Minuten länger gedauert. Die erste Bahn soll Ende 2026 in Richtung Hauptbahnhof abfahren.
