17. Juli 2021
Hamm

„ParkSport“ erweitert seinen Radius

Weitere Standorte nördlich der Elbe

Seit dem letzten Jahr bietet der „ParkSport“-Verein seine Angebote auch im Hammer Park an – unterstützt von „ParkSportPiloten“ aus dem Quartier (rechts im Bild) Foto: Fraude

HAMM Samstagnachmittag im Hammer Park: An der Ecke eines Wiesenabschnitts stehen zwei Aufsteller, auch Flyer liegen aus, die für „ParkSport“ werben. Eine Gruppe von Menschen hat sichtbar Freude an Disc Golf, Wikingerschach und Crossboccia.

Den Zusammenhang zur Internationalen Gartenschau (IGS) 2013 in Hamburg wird kaum jemand kennen, doch genau hier wurzelt dieses niedrigschwellige sportliche Angebot. Hauptstandort der „ParkSportInsel“ – so der vollständige Name des Vereins – ist nämlich der Wilhelmsburger Inselpark, welcher seinerzeit eigens für die IGS geschaffen wurde.

Das Projekt für „Spiel und Sport“ bettet sich wiederum in die städtische „Active-City“-Kampagne ein. „Wir wollen an neuen Standorten in Hamburg auf uns aufmerksam machen“, sagt Beate Wagner-Hauthal, Geschäftsführerin des Vereins, dessen einzige – von Hamburger Behörden finanzierte – hauptamtliche Mitarbeiterin sie ist. Für die studierte Sportpädagogin war die Gründung des „ParkSportInsel e.V.“ 2014 auf dem Areal der IGS in Wilhelmsburg folgerichtig, weil der Park „hochattraktiv“ für Menschen sei, die ein „vielfältiges, überwiegend kostenfreies Programm mit Sport-Events und Bewegungsmöglichkeiten“ suchen, wie es auf der sehr informativen Homepage (www.parksportinsel.de) heißt. Der Inselpark südlich der Elbe ist einer von neun Standorten in Hamburg. Gerade nach dem pandemiebedingten Lockdown sei gruppenbezogener Außensport sehr gefragt. Dabei geht es dem Verein nicht „nur“ um sportliche und spielerische Angebote für die Parkbesucher. Um jungen Menschen aus den jeweiligen Quartieren die Chance zur Übernahme von Verantwortung zu bieten, können diese sich zu „ParkSportPiloten“ ausbilden lassen.

Dazu wirbt der Verein in Schulen und führt Informationsveranstaltungen durch. Projektmittel werden von verschiedenen Partnern eingeworben – Hamm wird etwa von der Uni Hamburg unterstützt.

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