18. Februar 2023
Farmsen

Betrieb geht im April wieder los

Senatoren besichtigten Farmsener Lehrschwimmbecken

Ziehen an einem Schild (v. l.): Thomas Ritzenhoff, Lars Hansen (FTV) Katharina Fegebank, Karl-Heinz Lindemann, Matthias Zimmermann, Vivien Kretschmer (beide FTV) und Andreas Dressel

FARMSEN Finanzsenator Andreas Dressel und Bezirkssenatorin Katharina Fegebank besichtigten kürzlich die Arbeiten am Lehrschwimmbecken des Farmsener TV am Bramfelder Weg.

Spätestens als der FTV-Vorsitzende Karl-Heinz Lindemann die bunten „Schwimm-Spaghetti“ ausgab, blühte der Flachs: „Für Frau Fegebank bitte eine grüne Spaghetti“, scherzte Dressel und gab seine Schwimmhilfe gleich weiter. Neben den Senatoren waren auch Bürgerschaftsabgeordnete, Bezirksamtsleiter Thomas Ritzenhoff und Lokalpolitiker vor Ort. Sie alle wollten eigentlich letzte Woche schon beim Start des Wassereinlaufs zusehen können. Aber leider hatten sich die Arbeiten verzögert, woran (ausnahmsweise) einmal nicht die Politik Schuld war – Lindemann: „Es gab massive Probleme, Handwerker zu bekommen und sie bei der Stange zu halten. Durch die Verzögerung hat der Verein rund 70000 Euro an Mitgliedsbeiträgen eingebüßt.“

„Wasser marsch!“ heißt es im März

Nun soll es aber spätestens Anfang März „Wasser marsch!“ heißen, nach erfolgter Sanierung der Anlage, die dann auch barrierefrei sein wird. Bezirkssenatorin Katharina Fegebank outete sich als begeisterte Schwimmerin und wies darauf hin, dass sich nicht nur bei vielen Kindern durch Corona ein Defizit in Sachen Schwimmen angesammelt hat, sondern auch viele Erwachsene Schwimmkurse benötigen. Und Andreas Dressel erinnerte daran, dass frühere Landesregierungen in ihrer Einschätzung der Dinge offensichtlich falsch lagen und acht Hamburger Lehrschwimmbecken „abgestoßen“ haben. Umso größer das Lob für den Farmsener TV, der sich mit der Schließung des kleinen Bades zwischen dem Gymnasium Farmsen und der Schule Surenland nicht abfinden wollte und selbst die Verantwortung über die Anlage übernahm. Schulbau Hamburg wiederum hat nun die Sanierung in die Hand genommen.

Finanziert wird das Projekt bei Gesamtkosten von rund 600000 Euro durch den bezirklichen Quartiersfonds (385000 €), 125000 € von der Stadt Hamburg sowie einen von der Wandsbeker SPD-Bundestagsabgeordneten Aydan Özoğuz in die Wege geleiteten Bundeszuschuss von 85000 Euro. Rund ein Dutzend Nutzergruppen warten jetzt sehnsüchtig auf die Freigabe des erneuerten Lehrschwimmbeckens. Laut FTV wird es wohl spätestens zum 1. April soweit sein. Für angemeldete Gruppen ist das Bad dann wieder montags bis freitags von acht bis 21 Uhr und samstags von acht bis 16 Uhr geöffnet, und kann anschließend zum Beispiel für Kindergeburtstage gemietet werden.

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