22. Oktober 2022
Farmsen-Berne

Bunte Blüh-Inseln, ganz leicht anzulegen

Neue Idee von Umwelt-Aktivist Susott

Original auf den ersten Blick: Heino Susott Foto: tel

FARMSEN-Berne Heino Susott (87), Berner Original, hat eine neue Idee: Der ehemalige Pfleger von Hagenbeck-Walross Antje will Mitbürger/innen dazu anregen, mehr Straßenbegleit-Grün (und -bunt) anzulegen.

„Es gibt so viele kleine Seitenstreifen an unseren Straßen. Die könnte man verschönern, biologisch aufwerten und so wertvolle Flächen für Bienen und andere Insekten schaffen“, meint der langjährige Hobby-Imker und Ehrenvorsitzende des Bramfelder Imker-Vereins. Und zwar das ganze Jahr über: „Kleine Grüninseln im Herbst mit Blumenzwiebeln bepflanzen. Im nächsten Frühjahr blühen dann Krokusse, Blausternchen, Tulpen und Narzissen.“

Außerdem sollten laut Susott – besonders im Raum Bramfeld – Ginster und Besenheide gesetzt werden. „Auf diese Weise hätte man ständig etwas Buntes – und Einheimisches – entlang der Straßen.“ Denn der Ginster war dort früher eine typische, weit verbreitete Pflanze, schließlich ist der „Bram“ das niederdeutsche Wort für den knallgelb blühenden Busch. Für den Einkauf der Pflanzen erhofft sich Susott Unterstützung durch das Bezirksamt Wandsbek.

Außerdem sollte die Behörde Vorschläge machen, welche Stellen sich für das Blüh-Projekt eignen. „Die Pflege könnten Anwohner und Paten übernehmen. So bleiben die Kosten der Aktion niedrig“, meint der Berner, der im Alter von drei Jahren mit seinen Eltern in die Berner Gartenstadt gezogen war und dort noch heute zusammen mit Ehefrau Elke lebt.

Susott ist ein erfahrener Umwelt-Aktivist und hat viele Jahre lang Kindern im Umweltzentrum Karlshöhe die Imkerei anschaulich nahegebracht. Für sein jüngstes Projekt hat er entsprechende Anträge an Regionalausschuss und Bezirksversammlung bereits auf den Weg gebracht. Am 28. Oktober will er in seinem Garten an der Berner Allee 90 mit Bramfelder Kindern eine Pflanz-Demo veranstalten, um zu zeigen, wie einfach seine Idee umzusetzen ist.

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