25. September 2021
Farmsen-Berne

Bürgerverein mit neuem Vorstand

Probleme bei Nachwuchs und Infrastruktur

Der neue Vorstand mit (v. l.) Dorit Kullack-Westphal und Volker Neue (Beisitzer), Jens Dreyer (1. Vorsitzender), Hans-Otto Schurwanz (2. Vorsitzender), Edeltraut Flint (Schriftführerin), Sven Gerber (3. Vorsitzender), Rolf Röper (Beisitzer) Foto: BV

FARMSEN/BERNE Der einflussreiche Bürgerverein Farmsen-Berne hat einen neuen Vorstand. Mehr als 40 Stimmberechtigte wählten auf der Jahreshauptversammlung in der Aula der Schule Surenland Dr. Jens Dreyer einstimmig zum Nachfolger von Konny Neumann, der den Vorsitz aus persönlichen Gründen abgab.

Als stellvertretender Vorsitzender trat ein guter alter Bekannter an, nämlich der langjährige Vorsitzende Hans-Otto Schurwanz. Auch er wurde, wie die weiteren Vorstandmitglieder, ohne Gegenstimmen gewählt, als da sind Sven Gerber als dritter Vorsitzender, Michael Schaar als Schatzmeister und Edeltraut Flint als Schriftführerin. Dreyer ist als Vorstandsmitglied des Farmsener TV bereits im Stadtteil bekannt. Und Sven Gerber fungiert auch als CDU-Vorsitzender in Farmsen-Berne. In einem Gespräch mit dem Wochenblatt erklärte der scheidende Vorsitzende die Motive für seinen Rücktritt.

Jugendweihe-Spezialist

Seit Jahrzehnten engagiert sich der aus einer ur-sozialdemokratischen Familie stammende Neumann (75) für den Bundesverband Jugendweihe Deutschland, war zeitweilig dessen Präsident. „Ich habe die Aufgabe übernommen zwei Fachbücher über die Geschichte der Jugendweihe und die säkulare Bewegung zu verfassen.“ Dafür wird Neumann – absehbar – viel Zeit und Kraft benötigen. Der ehemalige Schulleiter des Gymnasiums Farmsen schaut auf eine zwar kurze, aber ereignisreiche Amtszeit zurück: So ist der Bürgerverein mit einem selbst entwickelten Fragebogen vordringlichen Problemen im Stadtteil auf die Spur gekommen. Frühzeitig wurden die Verkehrsprobleme rund um den U-Bahnhof Farmsen benannt.

Am Puls der Bürger kann sich der Verein auch in Sachen Wohnbebauung, Lehrschwimmbecken und Infrastruktur (Sporthallen) fühlen. Ein enges Netzwerk wurde mit den Bewohnern des Stadtteils (Infostände im EKT, Sprechstunden bei der Haspa) und der Lokalpolitik (zahlreiche Podiumsveranstaltungen) geknüpft. Sorgen bereitet dem Verein nach wie vor die Nachwuchsarbeit. Der Altersdurchschnitt bei den rund 400 Mitgliedern ist zu hoch, meint nicht nur Neumann.

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