27. Mai 2021
Berne

Pförtnerhaus soll bald saniert werden

Besitzerin bittet Berne um etwas Geduld

Das historische Pförtnerhaus soll saniert werden Fotos: tel

BERNE Es tut sich etwas am historischen, unter Denkmalschutz stehenden Pförtnerhaus im Berner Gutspark: Wie die Kulturbehörde auf Anfrage des Wochenblatts mitteilte, hat das Denkmalschutzamt der Besitzerin kürzlich die Genehmigung für notwendige Baumaßnahmen erteilt.

Seit einigen Wochen zieht sich ein Bauzaun um das Haus, an dem ein etwas irritierendes Plakat eines Immobilienunternehmens aus Seevetal (Landkreis Harburg, Niedersachsen) prangt. „Hier entsteht ein Neubau“, ist zu lesen. Auf Nachfrage erklärte die Geschäftsführerin des Unternehmens, Karen Ulrich, sie plane „das ehemalige Pförtnerhaus liebevoll zu sanieren“. Die Planungen seien jedoch noch nicht abgeschlossen. Sie bitte daher die Berner noch um ein wenig Geduld. Das „Neubau“-Plakat beziehe sich auf ein anderes Objekt, an dem der Bauzaun zuvor stand.

Nach Auskunft der Kulturbehörde umfasst die Genehmigung „notwendige Baumaßnahmen auf denkmalgerechte Instandsetzungsarbeiten, wie zum Beispiel am Dach oder die Aufarbeitung historischer Fenster und Fensterläden“. Das um 1850 errichtete Gebäude ist nach mehrjährigem Leerstand rein äußerlich in einem ziemlich erbärmlichen Zustand – mit Graffiti und teilweise zerstörten Fensterscheiben.

In der Hamburger Denkmalliste ist es als sogenanntes Pförtnerhaus (Objekt 26116) eingetragen. Es bildet zusammen mit dem 7,2 Hek­tar großen Gutspark inklusive der Kopfstein gepflasterten Allee in Richtung „Schloss“ ein geschütztes Ensemble. In der Chronik „Berne damals“ von Claudia Müller-Ebeling wird es als „Portalhaus“ abgebildet und beschrieben. Das Wochenblatt wird über den Fortgang des Projektes berichten.

Das Plakat irritiert zunächst, aber ein Abriss ist hier nicht vorgesehen

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