6. März 2021
Ausgabe Eppendorf

Mit allen Wassern gewaschen

Das Goldbekhaus auf Kurs zum 40. Geburtstag

„Wir planen so, dass wir auf Normalbetrieb umstellen können, sobald es grünes Licht gibt“, sagt Goldbekhaus-Leiter Bernd Haß
Foto: Busse

WINTERHUDE. Auf den Fluren ist es still, die Türen zur großen Halle, zur Bühne im Hof, zu den Seminarräumen und Büros sind zu, auf der Plakatwand ist viel weiße Fläche, der Hof ist verwaist.

Wo sich sonst die Winterhuder die Klinke in die Hand geben, Musik und Theater erleben, Sport machen und kreativ sind, herrscht Leere. Der wiederholte Corona-Lockdown setzt auch dem Goldbekhaus zu. „Wir bemühen uns, weiterhin sichtbar zu sein. Das ist nicht einfach.“, sagt Bernd Haß, der Geschäftsführer des Winterhuder Kulturzentrums.

Hinter den Kulissen habe das zwölfköpfige Team sogar mehr zu tun als vor der Pandemie, berichtet er. „Wir müssen ständig umplanen“, führt er aus. Doch gleichzeitig heißt es, alle Segel zu setzen für den Neustart. Anträge müssen gestellt werden, um die dafür zur Verfügung stehenden Geldquellen anzuzapfen. Unter dem Motto „Goldbekhaus 40.0 – erfrischend systemrelevant“ soll dann im September das 40-jährige Bestehen gefeiert werden – hoffentlich mit analogem Programm. „Viele sehnen sich nach Begegnung, spontanen Gesprächen, Tanzen…“, weiß Haß, der an der Umsetzung von großen Plänen für die weitere Zukunft arbeitet: Tagtäglich wird jetzt die Abrissgenehmigung für die große Halle erwartet. Schon im kommenden Jahr soll bei laufendem Betrieb mit dem Neubau gestartet werden. Dem Goldbekhaus ist es zuzutrauen – schließlich ist es ja, so das Motto des Hauses, „mit allen Wassern gewaschen“.

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