GROß BORSTEL Seit August ist Dirk Schmeling rund um die Tarpenbek im Einsatz als Stadtteilpolizist – mit seinem Kollegen Matthias Raatz. Aktuell kümmert sich Schmeling um die neue Verkehrsregelung im Wohnquartier Tarpenbeker Ufer.
Mit Tessa Bleier begeht er kritische Stellen. „Zwei Maßnahmen müssten nachjustiert werden“, sagt die Quartiersmanagerin. Kaum steht der BüNaBe (Bürgernaher Beamter) vor dem Quartiersbüro in der ersten Kurve der Gert-Marcus-Straße, fragen ihn Passantinnen. Schmeling erklärt, durch dort parkende Autos bis zur Kurve bleibe nur eine Fahrspur frei zulasten des Gegenverkehrs, Radfahrer seien besonders gefährdet. Deswegen wird die Tempo-30-Zone von der ersten Kurve bis zur Einmündung in den Kellerbleek verlängert und ein Parkverbot eingerichtet. „Die neue Grenzmarkierung auf der Fahrbahn darf befahren werden. Anhalten oder parken ist aber künftig verboten“, so Schmeling. Die Frauen begrüßen das Vorhaben.
Tempo 30 ausgeweitet
„Das gesamte Quartier wird zur Tempo-30-Zone. Das ist sinnvoll, schon wegen der Spielplätze und der Kita“, so der Polizist. Auch rund um die Zufahrt zum Lokal „Le Marrakech“ wird nachjustiert: Neue Haltverbote sollen künftig den Gegenverkehr erleichtern. Das Grundproblem bleibt aber ein hohes Verkehrsaufkommen: In 37 Gebäuden mit 940 Wohnungen leben seit einem Jahr immerhin rund 2500 Bewohner, zu viele mit Pkw.
Dirk Schmeling war früher im PK 23 in der Strafverfolgung und als Zivilfahnder aktiv. Jetzt „präventiv“ unterwegs, knüpft er Kontakte mit offenem Ohr und begrüßt seine neue Aufgabe. Die Elterntaxis zur Schule am Brö etwa hat er auf dem Kieker: Der Verkehrskollaps morgens ließe sich leicht verhindern. Oft genug ist sein Fingerspitzengefühl gefragt: In der Ruhe liegt die Kraft.