GROß BORSTEL Kürzlich wurde der als Flughafenzubringer viel befahrene „Weg beim Jäger“ auf 900 Metern zur Tempo-30-Zone: Doch die Initiative von Grünen und SPD missfällt der Freiwilligen Feuerwehr von Groß Borstel.
„Wir freuen uns, dass die Polizeidirektion unserer Bitte so schnell nachgekommen ist“, sagt Katrin Hofmann, Sprecherin der Grünen-Fraktion für Groß Borstel. „Die Entschleunigung des Verkehrs kommt den Senior/-innen im Haus Rosenstift und der Kita Kinderpropeller zu Gute.“ Die Polizei habe das Tempo-Limit angeordnet wegen Unfällen auf der engen Fahrbahn bei erhöhtem Verkehr und hohen Geschwindigkeiten.
Doch auch die Ehrenamtlichen der Freiwilligen Feuerwehr Gross Borstel kommen meist aus dem „Dorf“ über den Weg beim Jäger zum Feuerwehrhaus am Geschwister-Geschütz-Bogen. Von dort müssen sie binnen sechs Minuten nach Alarmierung ausrücken. Die 1,5-Kilometer-Strecke verlängert ihre Anfahrt bei Tempo 30 aber um rund drei Minuten. Zudem wirken seltsame Ampelschaltungen am Warnckesweg und an der HVV-Buskehre als Zeitfresser. Sie seien mit der Ampel am Spreenende nicht synchron geschaltet. Was die Anfahrt-zeit auf neun bis elf Minuten im Schnitt erhöht, haben die Feuerwehrleute berechnet. Der Regionalausschuss nahm die Bedenken ernst: Jetzt müsse die Verkehrsdirektion die nächtliche Aussetzung des Tempo-Limits prüfen, so Hofmann.