25. November 2022
Eppendorf

Tempo 30 in der Heilwigstraße?

Diskussion um Verkehrsberuhigung

Kann in der Heilwigstraße zu schnell gefahren werden? Foto: Hanke

EPPENDORF Die Heilwigstraße soll nach einem Beschluss der Bezirksversammlung Hamburg-Nord im Rahmen der Neuordnung des so genannten Kellinghusenquartiers in eine Tempo 30-Straße umgewandelt werden,
bauliche Maßnahmen werden dabei nicht ausgeschlossen.

Die Vermessungsarbeiten sind bereits abgeschlossen. Finanzielle Mittel zur Untersuchung der Machbarkeit wurden bereitgestellt. Die Vorplanung verzögert sich jedoch aufgrund von Baustellen, vor allem durch Hamburg Wasser im letzten Sommer. Diese umfangreiche Baumaßnahme führte für die Anwohner zu manchen Einschränkungen, weshalb in einer Eingabe an den Regionalausschuss Eppendorf / Winterhude darum gebeten wird, von baulichen Eingriffen in die Heilwigstraße im Zuge der Verkehrsberuhigung abzusehen. Tempo 30 hält der Verfasser der Eingabe überhaupt für überflüssig, da in der Heilwigstraße vor allem aufgrund der vielen Lieferdienste, die die Fahrbahn blockieren, nicht besonders schnell gefahren werden könne. Vom „Strom schneller Autos“, wie in der Begründung für Tempo 30 angegeben, könne keine Rede sein. Nur Taxen in Richtung Flughafen führen mit erhöhter Geschwindigkeit. Der Grünen-Abgeordnete Thorsten Schmidt berichtete dagegen von Anwohnern, die sich für Tempo 30 eingesetzt hätten. Die Polizei befürworte kleine bauliche Maßnahmen wie Nasen.

Der Verfasser der Eingabe wies außerdem darauf hin, dass sich die Gehwege teilweise in einem katastrophalen Zustand befinden, da an Baumwurzeln zerbrochene Gehwegplatten aus Kostengründen nicht mehr ersetzt würden. Eine Lösung wären kleine Gehwegplatten, be-merkte der SPD-Abgeordnete Thomas Domres. Doch die sind teurer als die Auffüllung mit Glensanda. Die Machbarkeitsstudie für die Verkehrsberuhigung der Heilwigstraße wird voraussichtlich am Anfang des zweiten Quartals 2023 vorliegen.

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