22. Oktober 2021
Eppendorf

Sehenswertes auf dem Wasser

Balkenhol-Figur ist noch auf der Außenalster zu sehen

„Norddeutsch stoisch, mit festem Blick in die Ferne“: Noch bis zum Winteranfang steht der Alu-Mann vor dem Südufer der Außenalster
Foto: Haas

ALSTER Werke von Stephan Balkenhol prägen das Stadtbild. Kürzlich kehrte der „Mann auf Boje“ zurück in die Außenalster. Fest verankert nahe der Gurlitt-Insel trotzt er jetzt wieder gelassen jedem Wetter.
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Seit 1993 waren insgesamt vier Bojen-Männer aus Eichenholz auf Flachwasser-tonnen in der Stadt zu se-hen, auch auf der Elbe vor Övelgönne, auf der Süderelbe und in Bergedorf. Doch als die Witterung dem Holz zusetzte, sollte Balkenhol die Männer neu fertigen, diesmal aus widerstandsfähigerem Aluminiumguss. Optisch unterscheiden sich die neuen Skulpturen kaum von denen aus Holz. Auch die Alu-Männer werden im Winter aus dem Wasser geholt.
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„Mit ihrem hanseatischen Äußeren und dem scheinbar norddeutsch stoischen Inneren sowie ihrem festen Blick in die Ferne“ seien sie aus Hamburg nicht mehr wegzudenken, betonte Kultursenator Dr. Carsten Brosda.

Spendable Kulturbehörde

Die Kosten von 100.000 Euro trägt die Kulturbehörde. Auf sein Honorar verzichtete der Künstler, der seine Lauf-bahn einst mit dem HfbK-Studium von 1976 bis 1982 in Hamburg begann. Anfang 1992 hatte die Kulturbehörde die erste Bojen-Skulptur für die Außenalster erworben, nachdem sie zuvor auf der Themse in London zu sehen war. Dem Single folgten 1993 drei weitere Männer auf Bojen als „Kunst im öffentlichen Raum“.  Zwei weitere Balkenhol-Großskulpturen zieren die Stadt: „Mann auf Giraffe“, seit 2001 vor Hagenbecks Tierpark sowie die Bronzeplastiken „Mann und Frau“, seit 2004 auf dem Arno-Schmidt-Platz.

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