EPPENDORF Am Tag der Geschichtswerkstätten am Sonntag, 23. April, öffnen die Stadtteilarchive ihre Türen. Immer mit von der Partie ist die Geschichtswerkstatt Eppendorf, seit Kurzem mit neuer Leitung.
Die Kulturwissenschaftlerin Inga Klein freut sich auf viele interessierte Besucher und Besucherinnen. Die neue Leiterin der Geschichtswerkstatt lebt mit ihrer Familie in Eppendorf. Vor dem beruflichen Start in der Geschichtswerkstatt Eppendorf hat Inga Klein an der Uni Hamburg als wissenschaftliche Mitarbeiterin gearbeitet. Jetzt freut sie sich ganz besonders auf die Forschung in einem Stadtteil, der ihr auch persönlich sehr nahe ist: „Neben den spannenden Schwerpunkten, die die Geschichtswerkstatt in den vergangenen Jahrzehnten aufgebaut hat, interessieren mich auch die jüngste Geschichte und die aktuellen Entwicklungen im Stadtteil.
Mein großer Wunsch ist es, junge Menschen für die Geschichte des Viertels, seine besonderen Orte und Persönlichkeiten zu begeistern.“ Die sollen gern am Tag der Geschichtswerkstätten vorbeischauen, da haben die beiden Stadtteilhistorikerinnen Inga Klein und Sabine Maurer ein spannendes Programm zusammengestellt. Das offene Archiv erwartet alle Interessierten von 12 bis 14.30 Uhr, der Bücherflohmarkt lädt zum Stöbern ein. Und ein neuer Rundgang feiert Premiere: „Eppendorfer KulTour – Ein Spaziergang von Club bis Kunst“. Der legendäre Musikclub Onkel Pö ist noch heute vielen Menschen ein Begriff, dann gab es ein ebenso berühmtes wie prunkvolles Kino, das UFA Harvestehude, und viele Orte der Kunst- und der Literaturgeschichte. Gemeinsam spazieren die Teilnehmer und Teilnehmerinnen auch zum Wohnhaus des deutsch-russischen Komponisten Alfred Schnittke und zum Geburtshaus der Künstlerin Eva Hesse. Treffpunkt: Lehmweg 44/ Ecke Eppendorfer Weg um 15 Uhr. Am Tag der Geschichtswerkstätten ist der spannende Spaziergang kostenfrei. Gleich am nächsten Tag geht es weiter, am Montag, 24. April um 18 Uhr ist das Ziel der unterirdische Luftschutzbunker in der Tarpenbekstraße. Der Titel: „Die Subbühne – ein anderes Mahnmal für Wolfgang Borchert“. Die Teilnehmer lernen den kleinen Röhrenbunker kennen und erfahren interessante Details sowohl über den Zweiten Weltkrieg als auch über das Mahnmal, das die Künstler Michael Batz und Gerd Stange im Mai 1995 geschaffen haben.
Treffpunkt: Tarpenbekstraße 68 / Ecke Ernst-Thälmann-Platz. Der Kostenbeitrag ist 7 Euro. Am Sonntag, 30. April, um 16 Uhr ist die Geschichte Eppendorfs das Thema: „Wie aus dem Dorf ein Stadtteil wurde“ heißt der Rundgang, der an der St. Johaniskirche, Ludolfstraße 66 startet. Kostenbeitrag: 7 Euro. Gutes Schuhwerk ist ratsam, denn die Stadtteilhistoriker sind mit ihrer Gruppe zweieinhalb Stunden unterwegs. Die Geschichtswerkstatt Eppendorf bittet für alle Rundgänge um Anmeldung unter Telefon: 780 50 40 30 oder kontakt@geschichtswerkstatt-eppendorf.
23. April, 12–14.30 Uhr Offenes Archiv, Geschichtswerkstatt Eppendorf, Martinistr. 44a, Eintritt: frei. Infos www.geschichtswerkstatt-eppendorf.de