ALSTERDORF/EPPENDORF Im vergangenen Jahr kauften die Bayerische Hausbau und die Hamburger Matrix-Gruppe die lange verwaiste Gewerbefläche zwischen Deelböge und Salomon-Heine-Weg. Anders als deren Vorbesitzer planten die Partner zügig. Noch vor Baubeginn gibt es für die Hälfte des Ensembles schon einen Mietvertrag.
Bereits im Oktober sei der Bauantrag für das 12.600 qm große Areal eingereicht worden, erklärt Pressesprecherin Sabine Hagn: „Vorbehaltlich der Genehmigungen werden wir mit den Tiefbauarbeiten voraussichtlich im Frühjahr starten.“ Nach Entwürfen des Hamburger Büros Tchoban Voss Architekten sollen bis Ende 2024 zwei Gebäude mit Klinkerfassade fertiggestellt sein. „Begrünte Außenbereiche aus geschlossenen und halb offenen Höfen verbinden dann die Gebäude des Ensembles“, schwärmt Hagn. Bereits jetzt stehe fest, dass Sysmex, ein internationaler Hersteller und Anbieter von innovativen Analysegeräten und Serviceleistungen für die Labordiagnostik eines der beiden geplanten Gebäude mit Laboren und Büros beziehen werde. Das Unternehmen aus Japan plane, den Hauptsitz seiner Zentrale für die Regionen Europa, Mittlerer Osten und Afrika von Norderstedt hierher zu verlegen.
Damit seien bereits heute mehr als die Hälfte der rund 23.600 m² großen Mietfläche belegt. Was auch Anwohner in Groß Borstel stört: Über das Grundstück verläuft eine Hochspannungsleitung, die von Lokstedt aus durch Wohngebiete führt. Doch an ihrer Stelle sei keine Erdverkabelung vorgesehen, weiß Sabine Hagn. „Nach unserer Kenntnis soll die Hochspannungsleitung Ende des Jahrzehnts zurückgebaut und nicht ersetzt werden.“ Zuständig dafür ist Stromnetz Hamburg.