24. August 2023
Eppendorf

Nach der Baustelle kommt der Neustart

Bei Alma Hoppe ist derzeit einiges im Wandel

Alma Hoppe

Kabarettist Jan-Peter Petersen wird im Lustspielhaus künftig von Sohn Max Beier unterstützt Foto: Alma Hoppes Lustspielhaus

EPPENDORF Alma Hoppes Lustspielhaus ist derzeit eine große Baustelle. Der Saal erstrahlt in neuem Dunkelblau. Eine neue Lichtanlage mit LED-Leuchten wurde eingebaut. Aber nicht nur äußerlich wird gerade einiges anders.

Das Theater geht auch mit neuen Formaten in seine 30. Spielzeit, denn das Kabarett-Duo Alma Hoppe gibt es nicht mehr. Nils Loenicker ist ausgestiegen. Kollege Jan-Peter Petersen macht weiter, wird künftig zunehmend von seinem Sohn Max Beier, Kabarettist und Schauspieler, unterstützt. Noch weilt der in München, spielt dort Theater, wird aber 2023/24 im Lustspielhaus mit seinem Soloprogramm „Love & Order“ zu sehen sein. Im Dezember sogar erstmalig in einem Programm mit seinem Vater und der Kabarettistin Katie Freudenschuss: Alma Hoppe 3.0.

„Seit einem Jahr beschäftigt mich der Neustart“, erzählt Petersen. Es wird mehr Gastspiele geben. Die neuen Hausproduktionen von Petersen und seinem Sohn werden etwa 50 mal gespielt. Alma Hoppe trat bisher rund 120 mal in einer Spielzeit auf. Kabarettfreunde dürfen sich auf bewährte bekannte Künstler wie Rainer Kröhnert, Werner Koczwara oder LaLeLu aber auch auf neue Gesichter freuen. Der 30jährige Max Beier wird das Lustspielhaus durch sich und seine Verbindungen, so hofft der Vater, einem jüngeren Publikum öffnen. Denn die Alma-Hoppe-Fans sind mit ihren Idolen älter geworden.

Wie fühlt es sich für Max Beier an, künftig mit dem Vater zusammenzuarbeiten? „Das ist natürlich anders als mit anderen, aber es ist sehr schön. Da ich auch schon einige Jahre im Geschäft bin, ist es ein Arbeiten auf Augenhöhe“, konstatiert der Sohn. Beier wird langsam „ins Tagesgeschäft integriert“. Die Programmplanung fand mit ihm statt. Er wird vielleicht auch Theater nach Eppendorf holen. Neue Formate sind in Planung. Kabarett ist aber seine erste Leidenschaft. Erst einmal muss die Renovierung abgeschlossen werden, die ohne kräftige Unterstützung von Kulturbehörde und Bezirksamt Hamburg-Nord nicht möglich gewesen wäre. 300.000 Euro wird die Runderneuerung kosten. Am 25. August muss alles fertig sein zur Eröffnungsgala.

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