EPPENDORF Für einen imposanten Bau auf dem Gelände des Universitätsklinikums Eppendorf (UKE) wurde kürzlich in Anwesenheit von Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank Richtfest gefeiert.
Der Rohbau des sechsstöckigen, aus zwei baugleichen Teilen mit Verbindungstrakt bestehenden Neubaus für den Campus Forschung II und das Hamburg Center for Translational Immunology (HCTI) ist fertiggestellt. „Das ist ein bedeutender Tag für die Forschung und für Hamburg“, freute sich die Wissenschaftssenatorin, die sich voll des Lobes über die Baufortschritte des UKE-Zukunftsplans 2050 zeigte.
Insbesondere die Fertigstellung des HCTI wird aufhorchen lassen, denn an den 170 Laborarbeitsplätzen dieses Instituts werden künftig Infektions- und Entzündungskrankheiten und das Immunsystem erforscht. Das „Herzstück“ des HCTI werde ein Sicherheitslabor der Stufe 2 sein, in der Corona-Viren, aber auch Hepatitis und HIV-Erreger erforscht werden, so Professor Dr. Martin Aepfelbacher vom UKE-Institut für medizinische Mikrobiologie, Virologie und Hygiene. Auch neue Erreger würden hier diagnostiziert werden, denn, so Aepfelbacher, „die nächste Pandemie kommt. Das ist sicher“.
Erforscht werden im HCTI auch Autoimmunerkrankungen. „Da gibt es einen enormen Bedarf, Verbesserungen zu entwickeln“, berichtete Professor Dr. Ulf Panzer, der Sprecher des HCTI. Große Bedeutung wird hier der translationalen Medizin beigemessen, der Übertragung von Grundlagenforschung in klinisch nutzbares Wissen, wofür das Universitätsklinikum als Krankenhaus und Forschungsstätte ein idealer Ort ist. Ende 2023 soll der Neubau fertiggestellt sein.