EPPENDORF Bezirksamtsleiter Michael Werner-Boelz hat den Bauspielplatz in Eppendorf besucht, um dort im Rahmen der Sprechstunde zu erfahren, was Kinder und Jugendliche sich für ihr Quartier wünschen.
„Der Hühnerstall könnte dringend ein neues Dach gebrauchen”, betonten Mila (8) und Karl (8), die oft zum Baui kommen, dort die Tiere versorgen und gemeinsame Zeit mit ihren Freunden verbringen. Der Bauspielplatz sei einer der Attraktionen für die Kids im Stadtteil und dafür müsse immer auch ein bisschen Geld investiert werden, meinen auch die Eltern, die ihre Kinder dort gern hinschicken. Doch auch außerhalb des Spielplatzes haben die Kids einiges im Viertel beobachtet, was sie dem Bezirksbürgermeister mitgeben möchten: „Die große Kreuzung an der B5 ist richtig gefährlich”, meint Karl, denn es gebe nur eine Ampel und die abbiegenden Autos müssten anhalten, um die Fahrradfahrer vorbei zu lassen. „Viele fahren aber noch schnell rüber, obwohl das gelbe Licht blinkt.”
Michael Werner-Boelz stimmt den Kindern zu und meint, dass es soundso viel zu viele Autos in der Stadt gebe. Durch das Anwohnerparken soll deshalb der Anreiz geschaffen werden, vielleicht auch mal mit der Bahn oder dem Bus in die Innenstadt zu kommen. Außerdem würden die Autos zu viel Raum in der Stadt einnehmen und überall parken, wo dadurch Platz verlorengeht. „Warum kostet es eigentlich etwas, in der Stadt zu parken”, wollten die Kids vom Baui vom Bezirksbürgermeister wissen. „Die Fahrzeuge stehen auf öffentlichem Raum und dafür muss man eben auch bezahlen”, betont Werner-Boelz. „Ich kann mein Sofa ja auch nicht einfach irgendwo auf der Straße abstellen.” Mila und Karl boten Michael Werner-Boelz dann noch einen tollen Rundgang über den Baui an und zeigten ihm die vielen tollen Bauwerke, die hier in Eigenarbeit entstanden sind: das Tiergehege mit den Meerschweinchen und Ziegen und die Keramikwerkstatt. „Toll, dass der Bezirksamtsleiter mal bei uns vorbeigekommen ist…”