EPPENDORF Sie gehört zu den gefährlichsten Kreuzungen in Eppendorf: die Kreuzung von Tarpenbek- und Lehnhartzstraße mit der Martinistraße, zwei viel befahrene Hauptstraßen, eine davon in Richtung Flughafen. Hier verunglückte 2018 eine Passantin schwer.
Seit einigen Jahren befinden sich nun zwei Schulen in unmittelbarer Nähe. Schülerinnen und Schüler ab erster Klasse bevölkern morgens und mittags die Fußgängerüberwege.
Eltern schlagen jetzt Alarm und wandten sich mit einer Eingabe an den Regionalausschuss Eppendorf / Winterhude. Gefahrenpunkte sind die Linksabbieger aus der Martini- in die Tarpenbek-straße, eine teils zu knappe Ampelschaltung und Wendemanöver in der Tarpenbek-straße. Fußgänger geraten vor allem beim Überqueren der Tarpenbekstraße in Gefahr – durch die Linksabbieger aus der Martini-
straße, Geradeausfahrer aus der Lehnhartzstraße, die bei „Dunkelgelb“ noch über die Kreuzung rasen und wendende Fahrzeuge in der Tarpenbekstraße, die aus Richtung Flughafen wieder dorthin wollen.
„Wenn die Fußgängerampel in der Tarpenbekstraße auf Grün schaltet, ist die Ampel für die Autos aus der Lehnhartzstraße gerade erst Rot, so dass Autofahrer versuchen, noch über die Kreuzung zu kommen“, schilderte eine Mutter und fordert: „Die Phase von Grün für die Fußgänger und Rot für die Autos muss verlängert werden.“ Andere forderten Schilder, die auf die Schulen hinweisen, Verbot der U-Turns und Tempo 30.
Der Polizei liegen keine Beschwerden über die Kreuzung vor, dem Bezirksamt Hamburg-Nord aber schon.
Alle Fraktionen zeigten sich betroffen. Käthe Fromm (Grüne) warf der Polizei vor, „nur den Autoverkehr zu sehen“. Der Ausschuss beschloss auf Antrag der SPD Vertreter des Landesbetriebs Straßen, Brücken, Gewässer (LSBG) und weitere Fachleute in den Ausschuss einzuladen, um Abhilfe zu besprechen.