EPPENDORF Das neue Fahrradparkhaus am U-Bahnhof Kellinghusenstraße hat eine lebhafte Diskussion zur Radfahrpolitik des Senats hervorgerufen. Kritik an dem Neubau fürmehr als 600 Fahrräder wurde laut, da das Gebäude bislang weitgehend leer steht (das Wochenblatt berichtete). Die Verkehrsbehörde und die P+R Betriebsgesellschaft, die das Parkhaus betreibt, verteidigen den Neubau.
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Es sei noch zu früh, um ein Urteil über die Notwendigkeit des Fahrradparkhauses zu fällen, erklären Behörde und Betreiber unisono. Außerdem werde es sicher in den Sommerferien nicht so intensiv genutzt wie in anderen Zeiten. Studierende haben Semester- und Schülerinnen und Schüler Schulferien. „Es ist ein Zukunftsprojekt. Es wurde für die kommenden Jahre gebaut“, erklärt Jan Krampe, der Geschäftsführer der P+R Betriebsgesellschaft. Die Verkehrsbehörde geht von einer deutlichen Steigerung des Radfahraufkommens in Hamburg in den nächsten Jahren aus, sodass die nun etwa 1000 Radfahrabstellplätze rund um den U-Bahnhof Kellinghusenstraße als angemessen erscheinen. Die P+R Betriebsgesellschaft beobachtet die Entwicklung des Fahrradparkhauses genau. „Wir sind mehrmals in der Woche vor Ort“, berichtet Jan Krampe.