25. November 2022
Eppendorf

Bewohner sind sehr verärgert

Kein Anwohnerparken im Julius-Reincke-Stieg

Im Julius-Reincke-Stieg gibt es nur bewirtschaftete Parkplätze für alle  Foto: Hanke

EPPENDORF Am vergangenen Montag startete das Bewohnerparken in Eppendorf und Hoheluft-Ost. Im kleinen Julius-Reincke-Stieg aber nicht. Hier stehen unverändert fünf bewirtschaftete Parkplätze zur Verfügung – für alle, auch die Anwohner der Neubauten in dieser Straße.

Die sind entsetzt, wissen nicht mehr, wo sie ihre Autos parken sollen. Weil sie keine Bewohnerparkausweise beantragen können, bleibt ihnen zwischen 9 und 20 Uhr auch das kostenlose Parken in der umliegenden Parkzone verwehrt. Für die 29 Wohnungen der kleinen Straße wurde zwar eine Tiefgarage gebaut, doch die hat zu wenig Platz für die 25 Fahrzeuge der Anwohner. Außerdem kostet ein Stellplatz dort nicht gerade wenig: 1080 Euro im Jahr. Vom Bewohnerparken sind Straßen mit Neubauten meistens ausgenommen, da es hier in der Regel Stellplätze auf den Grundstücken oder in Tiefgaragen gibt.

Der Regionalausschuss Eppendorf / Winterhude stellte sich einstimmig hinter die Forderung der anwesenden Anwohnerinnen, den Julius-Reincke-Stieg in das Anwohnerparken mit aufzunehmen. Die Abgeordneten zeigten sich verblüfft darüber, dass dies nicht schon geschehen sei. „Das hat Schilda Charakter“, meinte der Sprecher der SPD-Fraktion, Sebastian Haffke, sogar. Die Linken beantragten daraufhin, den Landesbetrieb Verkehr, der für das Bewohnerparken zuständig ist, aufzufordern, die kleine Straße in das Anwohnerparken aufzunehmen. CDU und FDP stimmten zu. SPD und Grüne enthielten sich.

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