20. August 2021
Eppendorf

Bau von weltweiter Bedeutung

Martini-Klinik wird Prostata-Krebszentrum

So wird die Klinik aussehen
Grafik: Architects Collective & HWP

EPPENDORF  Auf dem Gelände des Universitätsklinikums Eppendorf (UKE) erhob sich kürzlich der Richtkranz über dem Rohbau der Martini-Klinik, in der das UKE-Prostata-Krebszentrum eine neue größere Heimat finden wird.
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4200 Operationen im Jahr sind in dem sechsgeschossigen Gebäude von weltweiter Bedeutung mit einer Bruttogeschossfläche von 17.000 Quadratmetern vorgesehen. Schon mit seinen derzeit 2500 Operationen jährlich ist das UKE-Prostatakrebszentrum die führende Klinik dieser Art in der Welt.
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„Jeder vierte deutsche Prostatakrebspatient wird künftig in Eppendorf behandelt“, rechnete der Ärztliche Direktor des Universitäts Krankenhaus Eppedorf, Professor Burkhard Göke, beim Richtfest vor. Der Neubau wird 100 Betten, derzeit 72, und acht Operationssäle umfassen. Er kostet rund 70 Millionen Euro, die das UKE eigenfinanziert.
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„Der Erfolg der Martini-Klinik beruht auf der Spezialisierung auf eine Erkrankung und der systematischen Patientenbefragung zur Behandlungsqualität“, erläuterte Prof. Markus Graefen, Ärztlicher Leiter der Martini-Klinik.
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Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank betonte, dass dieses Ereignis „in Zeiten der Pandemie die Zukunftsfähigkeit der Gesundheitsversorung unserer Stadt“ zeige. Dr. Detlev Loppow, Geschäftsführer der Martini-Klinik, räumte in Hinblick auf Proteste der Anwohner gegen die 2019 eingerichtete Klinik-Großbaustelle ein: „Nicht jeder entwickelt eine Liebe zu Baugeräuschen, aber man merkt daran, dass der Bau vorangeht.“ Die Martini-Klinik soll 2023 fertiggestellt sein.

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