EPPENDORF/WINTERHUDE/ALSTERDORF/GROSS BORSTEL/UHLENHORST Im Bezirk Hamburg-Nord wird weitergebaut. Obwohl kaum noch Konversionsflächen zur Verfügung stehen, verfügt der Bezirk noch über Areale, für deren Bebauung 2022 2400 geplante Wohneinheiten die Realisierungsphase erreichen können.
Damit kann Hamburg-Nord viel mehr bauen als vorgesehen, in diesem Jahr gleich doppelt so viel wie gefordert. 1200 neue Wohneinheiten lautete die Vorgabe. Für die nächsten Jahren liegt sogar ein Bauflächenpotenzial von 7400 Wohneinheiten vor. In Eppendorf werden seit zwei Jahren 115 Wohnungen am Salomon-Heine-Weg, an der Güterumgehungsbahn und an der Alster gebaut. 70 Prozent der Wohnungen werden Eigentum. Die Mietwohnungen, 30 Prozent, sind öffentlich gefördert.
Viele Bauprojekte weist Winterhude auf. Unverändert das Pergolenviertel zwischen Stadtpark und Grenze zu Barmbek (S-Bahn-Trasse), mit rund 1700 Wohnungen das größte Bauprojekt im Bezirk. Dieses Neubaugebiet besteht aus 70 Prozent Mietwohnungen und 30 Prozent Eigentum. Der Anteil von Baugemeinschaften beträgt 20 Prozent. Öffentlich gefördert wurden 60 Prozent der Wohnungen. Viel neu gebaut wird in den nächsten Jahren in der City Nord. Der Wohnungsbau nimmt hier stark zu. Zu sehen bereits an der Ecke Überseering/Sydneystraße, auf der Fläche der früheren Postpyramide. Seit 2020 entstehen hier auf einer Fläche von 2,85 Hektar rund 523 Wohnungen sowie Bürogebäude mit Läden, Gastronomie und einer Kita im Erdgeschoss. Gleich gegenüber wird ab 2022 an der Sydneystraße das Postbankareal mit rund 170 Wohnungen und Bürogebäuden bebaut. Im Erdgeschoss entstehen kleinteiliger Einzelhandel, eine Kita sowie Sport- und Freizeiteinrichtungen. Ebenfalls in diesem Jahr beginnt der Bau von rund 150 Kleinwohnungen in der zentralen Zone der City Nord am Mexikoring in Gebäuden mit bis zu zwölf Geschossen und einem Laden oder Gastronomie auf der Erschließungsebene. Alle Wohnungen werden öffentlich geförderte Mietwohnungen. Ab 2025 sollen dann im ehemaligen Postamt und in der ehemaligen Postschule zwischen Übersee- und Mexikoring weitere 120 Wohnungen im Geschosswohnungsbau errichtet werden.
In Alsterdorf wird in diesem Jahr mit dem Bau des Koops-Quartiers auf dem Gelände der Evangelischen Stiftung Alsterdorf begonnen, rund 90 barrierefreie Wohngebäude für inklusives sozial gemischtes Wohnen, rund 70 Prozent öffentlich geförderte Miet- und 30 Prozent Eigentumswohnungen. Ab 2023 wird die Ecke Maienweg/Hindenburgstraße mit 100 öffentlich geförderten Mietwohnungen bebaut. Seit 2020 wird der Petersenpark in Groß Borstel mit rund 400 Wohnungen bebaut und dieses Jahr wird dem Bau von rund 165 Mietwohnungen an der Ecke Mundsburger Damm / Hartwicusstraße in Uhlenhorst auf der Fläche einer ehemaligen Tankstelle begonnen. Unverändert schauen die Bauplaner im Bezirk auf Möglichkeiten von Baulückenschließungen wie etwa die Überbauung von eingeschossigen Supermärkten.