STEILSHOOP Ein Wochenmarkt in Steilshoop? Den gibt es schon lange nicht mehr, genau seit Mitte 2011. Seitdem aber wurde mit Millionenaufwand ein neuer „Marktplatz“ hinterm Einkaufszentrum am Schreyerring gebaut. Doch die Hoffnungen, die neue, technisch auf aktuellem Stand ausgestattete „Markt- und Eventfläche“ würde Markthändler wieder anziehen, hat sich bislang nicht erfüllt.
Nach Informationen des Wochenblatts hält der Landesverband des Ambulanten Gewerbes (Markthändler) einen Wochenmarkt in Steilshoop für entbehrlich. SPD und Grüne in Steilshoop aber wollen nicht aufgeben, im Gegenteil: „Die Diskussion um das Thema ist hiermit wieder eröffnet“, erklärt Steilshoops SPD-Vorsitzender Carsten Heeder. „Wir wollen nicht gebundene Markthändler ansprechen. Vielleicht hilft aber auch eine neue Form von Wochenmarkt“, sagt Heeder und meint als Beispiel einen Wochenmarkt „on Demand“, bei dem man am Vortag telefonisch oder via Internet seine Waren bestellen kann.
Ein erster Schritt, um den Platz am Schreyerring überörtlich bekannter zu machen, ist laut Grünen-Bezirksabgeordneten Jan Otto Witt eine Namensgebung. Witt schlägt hier den Namen der amerikanischen Bürgerrechtlerin Rosa Louise Parks vor: „Das war eine Mitstreiterin von Martin Luther King“, so Witt. Und „MLK“ hat ja in Steilshoop als Namensgeber der Evangelischen Gemeinde schon eine gewisse Tradition. Den Vorschlag wollen Witt und Heeder in den Stadtteilbeirat einbringen. Er müsste dann noch durch Regionalausschuss, Bezirksversammlung und Senat abgesegnet werden. Witt: „In zwei Jahren vielleicht könnte der Platz dann Rosa Louise Parks Plaza heißen.“