STEILSHOOP Sachlich und informativ lief die Gründungssitzung des Sanierungsbeirats für das neue Rise-Fördergebiet (Rahmenprogramm integrierte Stadtteilentwicklung) in Steilshoop ab. Im Unterschied zu bisherigen Erfahrungen wollten auch viele junge Leute erfahren, wie es im Zentrum Steilshoops weiter geht.
Dabei waren zunächst überwiegend trockene Formalien zu klären, wie beispielsweise die Geschäftsordnung des Beirates, der als Bindeglied zwischen dem Sanierungsträger „steg Hamburg mbh“ und der Bevölkerung fungiert – „als Hüter des Prozesses“, wie es Ludger Schmitz (steg) formulierte.
Gremium tagt vier Mal im Jahr
Im Beirat soll über alle wichtigen Entwicklungen und Pläne des Sanierungsgebiets informiert werden. Dabei ist das Gremium, das in der Regel viermal jährlich tagt, offen für alle Interessierten: Nach zweimaliger Teilnahme erhält man Stimmrecht. Die Beschlüsse und Empfehlungen des Gremiums müssen zwingend in der Wandsbeker Bezirksversammlung und den entsprechenden Ausschüssen behandelt werden. Im Juli will die steg ein Sanierungsbüro im Einkaufszentrum eröffnen. Schon vorher soll es aktuelle Informationen im Internet geben.
Für den anstehenden Architektenwettbewerb, bei dem das Einkaufzentrum, die dazu gehörigen Wohnblöcke und das Ärztehaus im Mittelpunkt stehen, wurden mit Apothekerin Dorothea Metzner (45) als Vertreterin der Gewerbetreibenden und Bewohnerin Manuela Cordes (23) zwei Beiratsvertreter gewählt. Demnächst sollen auch noch zwei Vertreter aus der Nachbarschaft nominiert werden. Dem Sanierungsbeirat steht ein sogenannter Verfügungsfonds über jährlich 15.000 Euro zur Verfügung. Damit sollen kleine, in sich abgeschlossene und schnell umsetzbare Projekte für das Sanierungsgebiet, die die Rise-Ziele unterstützen, realisiert werden.
Trinker-Szene Thema der nächsten Sitzung
Zudem wurden auch noch Themen festgelegt, mit denen sich der Sanierungsbeirat auf seiner nächsten Sitzung (voraussichtlich am 4. Juli) befassen soll: Dabei geht es um die Trinker-Szene im Zentrum Steilshoops, um die Fragen „Was wird für Jugendliche und für ältere Menschen in Steilshoop getan?“ und um den Zustand des Pflasters auf dem Vorplatz der Martin-Luther-King-Kirche.