STEILSHOOP Im Rahmen der jüngsten Steilshooper Stadtteilkonferenz beantwortete die U5-Beauftragte der Hochbahn für den Abschnitt Ost der neuen U-Bahnlinie 5, Tanja Taaks, geduldig alle Fragen.
Während an anderen Stellen, beispielsweise in Bramfeld, die Bauarbeiten bereits begonnen haben, geht es in Steilshoop erst im kommenden Jahr los: Leitungsarbeiten werden für das Frühjahr 2024 avisiert, und die Arbeiten an der großen offenen Baugrube für die Haltestelle Steilshoop starten sogar erst zur Mitte des Jahres 2025. Etwa drei Jahre später soll dann die Baugrube geschlossen sein. Zum Ende des Jahres 2028 wird der Tunnelbohrer voraussichtlich seine Arbeit vollständig auf der über fünf Kilometer langen Strecke zwischen der City Nord und Bramfeld getan haben. Taaks versicherte, dass die Hochbahn alles nötige tun wird, um Anwohner vor Lärm und Dreck der Baustellen zu schützen. Die für Steilshoop offensichtlich wichtigste Frage nach einem Ersatz für den beliebten Basketballplatz an der Gründgensstraße (das Gelände wird als als Materiallager für die U-Bahnbaustelle benötigt) konnte Taaks noch nicht beantworten: Die Hochbahn stehe in Gesprächen, ein Abschluss könne möglicherweise sehr bald erfolgen, hieß es.
Taaks versicherte noch einmal: „Wir sind die Verursacher und werden uns an unser Versprechen halten.“ Es gebe eine Vereinbarung, dass die Hochbahn 80 Prozent eines gleichwertigen Platzes finanzieren werde, das Bezirksamt Wandsbek die restlichen 20 Prozent. Kritik vonseiten der Steilshooper gab es an den 60 gefällten Bäumen an der Gründgensstraße: Die rund 50 Jahre alten Bäume hätten noch mindestens ein Jahr stehen bleiben können, hieß es. Dazu Tanja Taaks: „Die Fällperiode endete am 28. Februar. Der Baustellenbetrieb muss flexibel sein, eventuell auch mal früher als geplant mit Arbeiten starten können. Deshalb mussten die Bäume jetzt fallen.“ Eine weitere wichtige Frage drehte sich um den Busverkehr in Steilshoop während der Bauphase (mit zeitweiliger Schließung der Gründgensstraße). Die genauen Linienführungen sind noch nicht ausgearbeitet. Nur so viel scheint klar: Die Steilshooper müssen sich auf durchschnittlich „sieben bis acht Minuten längere Fahrzeiten“ mit den HVV-Bussen einstellen. Kurz kam auch noch das Thema „blaue Kacheln“ zur Sprache. Die Hochbahn werde sich bemühen, die Fliesen an der Gründgensstraßen-Unterführung zu erhalten.