FARMSEN Mit einer zeitweilig rund 100 Meter langen Menschenschlange eröffnete das Strandbad Farmsen (Neusurenland) am vergangenen Wochenende die Freibadesaison. Am ersten Tag kamen mehr als 800 Besucher, am gesamten Wochenende waren es um die 1000 (zum Vergleich: In der vergangenen Saison hatte das Strandbad insgesamt rund 18000 Besucher).
„Wir sind zufrieden mit dem Start. Für die Badegäste war allerdings die Testpflicht noch ungewohnt. Ohne sie hätten wir sicherlich noch mehr Besucher gehabt“, berichtete Jens Schebitz, der langjährige Vorsitzende des Betreibervereins. Das rund 80000 Quadratmeter große Gelände präsentierte sich kurz vor der Eröffnung bestens in Form – in frischer Farbe, mit den nötigen Ausbesserungen, einem nagelneuen Imbisswagen, das Ganze bei 30 Grad Luft- und 19 Grad Wassertemperatur.
Dann aber kam doch noch kurzfristig etwas Hektik auf, denn es fehlte ein Schlauchverbindungsstück zur Freiluftdusche. Woraufhin Badleiter Hartmut Ebert schnell noch mal beim Baumarkt vorbei fuhr. Sonst aber klappte alles bestens. Die Besucher wurden am neuen Corona-Schalter vor dem Eingangstor in Empfang genommen, an dem die Badegäste Test, Impfung oder Genesung nachweisen mussten. „Genügend Test-Stationen gibt es auf jeden Fall in der Umgebung. Bei der Hinterlegung der Kontaktdaten setzen wir auch die Luca-App ein“, berichtete Hartmut Ebert.
Auch in Sachen Personal und bei den Rettungsschwimmern konnte die Badleitung wieder gut vorsorgen – dank bester Verbindungen zur Studentenschaft und der DLRG. Zur Saisonpremiere kamen auch die Bürgerschaftsabgeordnete Regina Jäck und die Bundestagsabgeordnete Aydan Özoğuz (beide SPD). Die beiden „Wasserratten“ kündigten angesichts des Farmsener Urlaubsszenarios schon mal an, gelegentlich mit der Badetasche im Gepäck wieder vorbei zu schauen.

„In diesem Jahr sind wir schon froh, angesichts von Corona überhaupt wieder aufmachen zu dürfen. Im nächsten Jahr haben wir dann mit der neuen Badeinsel noch eine weitere Attraktion für unsere Besucher“, kündigte Schebitz schon mal an.