WANSBEK/BRAMFELD Das StadtRad-Netz in Hamburg ist seit 2020 um insgesamt 44 Stationen erweitert worden. Das berichtet der Senat auf eine entsprechende Kleine Anfrage des Bramfelder SPD-Bürgerschaftsabgeordneten Lars Pochnicht. Bis 2023 sollen noch einmal 100 Stationen hinzukommen.
So würden nach den innerstädtischen Bereichen Schritt für Schritt auch die Außenbereiche der Hansestadt weiter erschlossen, erklärt Pochnicht: „Während wir im Zentrum bereits eine flächendeckende Erschließung haben, gibt es insbesondere in den nicht so zentral gelegenen Stadtteilen noch Verbesserungspotenzial. So auch bei uns vor Ort in Bramfeld und Farmsen-Berne“, erklärt der Bürgerschaftsabgeordnete. Dort sind weitere StadtRad-Stationen an der Kreuzung Karlshöhe/Pezolddamm sowie am U-Bahnhof Berne geplant.
Im vergangenen Jahr wurden im Bezirk Wandsbek sieben neue Leihrad-Stationen eingerichtet, 2021 kommen zwei weitere (Kuehnstraße, Tonndorf; Rolfinckstraße, Wellingsbüttel) hinzu. Bis 2023 sind noch 25 neue Einrichtungen im Bezirk vorgesehen. In den meisten Fällen sind die Flächen noch nicht im Detail festgelegt beziehungsweise müssen zuvor noch Bauarbeiten abgeschlossen werden. Nach dem Ausbau sollen Altona über 50, Eimsbüttel über 52 und Wandsbek über 49 Stationen verfügen. Nord (82) und Mitte (103) liegen weiter vorn. Derzeit verfügt das System mit den markanten roten Leihrädern über 277 Stationen und rund 536.000 registrierten Nutzern. Allerdings hat Corona die zuvor rapide angestiegene Anzahl der Leihvorgänge gedämpft. Wurden im Mai 2019 noch 303.021 Ausleihen registriert, waren es genau ein Jahr später 166.117 und im Mai 2021 nurmehr 154.753 Ausleihen.
Die deutlich gesunkenen Zahlen werden von Fachleuten mit verstärkter Homeoffice-Tätigkeit, einer geringeren Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel (Bus, Bahn), zeitweiligen Schul- und Geschäftsschließungen sowie Einbrüchen im Tourismus zugeschrieben – alles Folgen der Corona-Pandemie. Dem Gesamterfolg von StadtRad tun diese Rückgänge auf die Dauer aber keinen Abbruch.