BRAMFELD/STEILSHOOP In fast 1000 Gemeinden der Evangelischen Nordkirche finden an diesem Wochenende Wahlen zu den Kirchengemeinderäten statt. Natürlich auch in den vier evangelisch-lutherischen Gemeinden Bramfelds und Steilshoop: Thomaskirchen-, Simeonkirchen-, Osterkirchen- und Martin-Luther-King-Kirchengemeinde. Diese vier Gemeinden bringen es allein auf rund 14.000 Mitglieder.
Pastorin Dorothea Neddermeyer von der Osterkirche freut sich, „dass es wieder mehr Kandidaten und Kandidatinnen als Positionen gibt – das macht auch in der Kirche Demokratie aus.“ Ebenso positiv: Es stellen sich ähnlich viele Frauen wie Männer zur Wahl, und das Alter der Kandidaten reicht von 20 bis 82 Jahren. Beispielsweise Renate Bischoff (81) von der Simeongemeinde. Die ehemalige Krankenpflegerin engagiert sich seit fast 20 Jahren in der Seniorenarbeit und stellt sich bereits zum vierten Mal zur Wahl. Oder Clara Feller (20), Studentin der Stadtplanung: Sie ist in der Osterkirchengemeinde in der Jugendarbeit aktiv – betreut Konfirmandengruppen und kandidiert erstmals. Das gesellschaftlich-soziale Engagement ist wichtig. Neddermeyer: „Der Kirchengemeinderat ist die Regierung einer Gemeinde. Das Gremium entscheidet zusammen mit dem Pastor oder der Pastorin über die Schwerpunkte der Gemeindearbeit, aber auch über Finanzen, Personal- und Gebäudeangelegenheiten.“ Wahlberechtigt sind alle Mitglieder der jeweiligen Gemeinde mit vollendetem
14. Lebensjahr. Eine Wahlperiode dauert sechs Jahre.
In Bramfeld und Steilshoop kann wie folgt gewählt werden: Osterkirche, Gemeindesaal Bramfelder Chaussee 202, Sonntag, 27. November, 10 – 18 Uhr; Simeonkirche Am Stühm-Süd 83, Sonntag, 11 – 17 Uhr; Thomaskirche, Haldesdorfer Straße 28, Sonntag, 10 – 15 Uhr. Die Martin-Luther-King-Kirche, Gründgensstraße 28, steht sogar am Samstag, 26. November, 11 – 17 Uhr) und Sonntag (12 – 17 Uhr) für die Wähler offen. Wer seine Wahlbenachrichtigung verloren hat, kann – mit Personalausweis – dennoch sein Kreuzchen machen