BRAMFELD Lange war man getrennt, aber ab sofort will man nur noch gemeinsam Politik machen: Auf einer – zumindest für die lokale Ebene – „historischen“ Versammlung haben sich die SPD-Ortsvereine (auch Distrikte genannt) Bramfeld-Nord und Bramfeld-Süd zur SPD Bramfeld vereinigt.
Wandsbeks SPD-Kreisvorsitzender Andreas Dressel, seines Zeichens Finanzsenator der Hansestadt, fand es eine „gute Idee“ und eröffnete so die Vereinigungsversammlung im Umweltzentrum Gut Karlshöhe. Schon zu preußischen Zeiten – Bramfeld ist ja erst seit 1937 ein Stadtteil Hamburgs – gab es im Ort nur eine SPD. Doch nach dem Zweiten Weltkrieg, in den 1950-er Jahren, erschien die lokalpolitische Arbeit mit zeitweilig mehr als 1000 Mitgliedern praktikabler in zwei unabhängigen Distrikten zu sein. Es mochten auch unterschiedliche innerparteiliche Strömungen eine Rolle gespielt haben.
Inzwischen hat die SPD (wie auch andere Parteien) von der Mitgliederzahl etwas abgespeckt. Seit nunmehr rund einem Jahr liefen Gespräche, die beiden Distrikte zusammen zu legen. Bei zwei Versammlungen im November und Dezember stimmten dann beide Ortsvereine unabhängig voneinander für die Vereinigung, und zwar jeweils einstimmig. „Wir haben nicht zuletzt in den Wahlkämpfen gemerkt, dass es zusammen besser geht als gemeinsam einsam zu stehen“, so der bisherige Süd-Vorsitzende Andreas Ernst. Und Regina Jäck, Bürgerschaftsabgeordnete und bisherige Nord-Vorsitzende, meinte: „Unser Vorstand ist jetzt ein toller Mix aus Frauen und Männern verschiedener Lebensstationen.“
Der neue Vorstand in Form einer Doppelspitze ist ein Spiegel der Vergangenheit und zeigt gleichzeitig in die Zukunft der Bramfelder SPD. Mit Jessica Hennig und Marcus Moser sind auch die Stellvertreter im Doppel
organisiert.