6. August 2022
Bramfeld

Schlüsselübergabe fürs Försterhaus

Gesucht: Ideen für die Gartengestaltung

Glückliche Gesichter bei der Schlüsselübergabe mit (v. l.) Andreas Dressel, Gisela Reimers (Brakula-Vorstand), Martin Görge, Aydan Özoguz, Katharina Fegebank und Thomas Ritzenhoff Foto: tel

BRAMFELD Bei der Schlüsselübergabe des Bramfelder Försterhauses am vergangenen Montag sah man nur glückliche Gesichter: „Wir haben gerade noch rechtzeitig die Kurve gekriegt, bevor die enormen Preissteigerungen im Baubereich einsetzten“, erklärte Finanzsenator Andreas Dressel.

So soll es trotz halbjähriger Verzögerung bei der Fertigstellung der denkmalgerechten Sanierung des um 1880 erbauten Backsteinbaus an der Bramfelder Chaussee bei Kosten von 1,3 Millionen Euro bleiben. Dazu haben neben der Stadt auch Bund und Bezirk erkleckliche Beiträge geleistet, wie die frühere Staatsministerin Aydan Özoguz (MdB), Bezirkssenatorin Katharina Fegebank und Wandsbeks Bezirksamtsleiter Thomas Ritzenhoff betonten. Angetrieben seit nunmehr über 20 Jahren wurde die Idee von engagierten Bürgern, die sich im Verein „Kulturinsel Bramfeld“ zusammengeschlossen hatten.

Heraus gekommen ist nun eine „mit viel Liebe fürs Detail denkmalgerecht sanierte“ (Sprinkenhof-Geschäftsführer Martin Görge) neue Spielstätte der Stadtteilkultur. Glücklich war auch Brakula-Geschäftsführer Uwe Schmidt, dass die zähen Vertragsverhandlungen mit so vielen Beteiligten endlich ein Ende hatten. Ab sofort darf (oder muss) Schmidt das benachbarte Försterhaus organisatorisch als dringend benötigte Erweiterung unter die Fittiche von Hamburgs ältestem Stadtteil-Kulturzentrum (40 Jahre) nehmen.

In den liebevoll sanierten Bau, der jahrzehntelang einen Autohandel beherbergte, ziehen nun neben dem Bramfelder Stadtteilarchiv der Kulturverein „Tumaini“ und das IT-Startup „MakeITsocial“. Neben den knappen 90 Quadratmetern Nutzfläche „erbt“ Schmidt auch ein rund 3000 Quadratmeter großes Außengelände vor und hinter dem Haus. Während sich auf der Frontseite wegen des erheblichen Straßenlärms von der „Chaussee“ die Nutzungsmöglichkeiten in Grenzen halten, tut sich im „Garten“ rund um die alte Beton-Flakstellung beinahe ein kleines Paradies auf, das noch nicht so recht beplant erscheint. Schmidt fordert deshalb die Bramfelder/innen auf, Wünsche und Nutzungsideen zu äußern.

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