BRAMFELD Bezirkssenatorin Katharina Fegebank und ihre Amtskollegen Andreas Dressel (Finanzen) und Carsten Brosda (Kultur) kamen zum symbolischen Startschuss für die Sanierungsarbeiten am sogenannten Försterhaus.
Wie berichtet, wird das um 1880 entstandene Haus an der Bramfelder Chaussee saniert und zukünftig zusammen mit dem benachbarten Bramfelder Kulturladen (Brakula) die „Bramfelder Kulturinsel“ bilden. Die beiden ehemals zu einem Bauernhof gehörenden Gebäude wurden 2003 als Ensemble unter Denkmalschutz gestellt. Rund 1,3 Millionen Euro stellen Bund, Senat und Bezirk jetzt für die Sanierung zur Verfügung, die von der städtischen Sprinkenhof GmbH realisiert wird. Auf dem 3000-Quadratmeter-Gelände, das jahrzehntelang von Autohändlern genutzt wurde, sollen Stadtteilkultur und Bildung eine neue (zweite) Heimstatt finden. Dabei erhält das Gebäude auch seine historische Rotklinkerfassade zurück.
Für Dressel passt die Kulturinsel hervorragend in den wachsenden und aufstrebenden Stadtteil Bramfeld, der in einigen Jahren auch eine U-Bahn-Endstation bekommen soll. Und die Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank hob hervor, dass mit der Sanierung des Försterhauses „ein weiterer wertvoller Begegnungsraum für den Stadtteil“ geschaffen werde. Während Brosda angesichts von Corona „das Treffen mit echten Menschen“ genoss, lud Bezirksamtsleiter Thomas Ritzenhoff als Hausherr zu einer ersten Besichtigung der Räumlichkeiten ein. Der Startschuss war insofern symbolisch, da bereits seit Wochen am Komplex gearbeitet wird.
Die hinteren (nicht geschützten) Anbauten, bestehend aus Werkstatt und Garagen, sind bereits abgerissen. Jetzt werden neue Versorgungsleitungen gelegt. Das Stadtteilarchiv Bramfeld (Tel. 691 51 21), das außer weiteren Institutionen dort bald einziehen soll, hat einen informativen Flyer zur Geschichte des Försterhauses mit historischen Fotos herausgegeben.