BRAMFELD/WANDSBEK Umweltschutz kann so einfach sein: „Trinkt mehr Leitungswasser“, appelliert die Bezirksabgeordnete Katja Rosenbohm (Grüne) an die Hamburger. Die Bezirksversammlung Wandsbek hat parteiübergreifend Rosenbohms Initiative aufgegriffen und will schon in kürze Spender für kostenloses Trinkwasser in öffentlichen Gebäuden nach dem Prinzip der ehrenamtlichen Initiative „Refill“ installiert sehen.
„Unser Trinkwasser ist von hervorragender Qualität. Wir brauchen kein Wasser, was über tausende von Kilometern zu uns transportiert werden muss – wo möglich noch vom Himalaya.“ Denn einheimisches Trinkwasser ist nicht nur gesund sondern auch ressourcenschonend: „Es entfällt der Transport, und wenn es beispielsweise in öffentlichen Gebäuden Spender für kostenloses Wasser gibt, kann man sich seine eigene (Glas-)Flasche mitbringen und so auf Kunststoffflaschen (PET) verzichten, so Rosenbohm. „PET-Flaschen werden nach Gebrauch zurückgegeben und geschreddert. Außerdem weist Wasser in PET-Flaschen einen erhöhten Anteil von Mikroplastik auf“, sagt die Grüne.
Nach dem Beschluss der Bezirksversammlung soll das Bezirksamt jetzt kostenlose Refill-Wasserspender in mehreren Dienstgebäuden installieren, darunter Schloßstraße 60, Schloßgarten 9, Am Alten Posthaus 2 (Wandsbek Kerngebiet), an der Rahlstedter Straße 151-157 (Rahlstedt) sowie Herthastraße 20 (Bramfeld). Der Standort Wentzelplatz 5-7 (Poppenbüttel) wird geprüft. Die Installationskosten werden auf insgesamt 5000 Euro geschätzt. Rosenbohm hofft, dass Mitarbeiter und Besucher der Dienstgebäude noch in diesem Sommer von der neuen Einrichtung profitieren können.