RAHLSTEDT/FARMSEN „Wir stehen bereit und warten nur auf eine Entscheidung des Senats.“ Jens Schebitz vom Trägerverein des Strandbads Farmsen (Neusurenland) sprach Anfang dieser Woche aus, was für die beiden Naturfreibäder in Farmsen und Ostende (Tonndorfer Strand), gilt.
Beide Bäder befinden sich seit Langem in privater Trägerschaft. Man hat so seine liebe Müh mit Corona, denn im Gegensatz zu den „gekachelten“ Anlagen von Bäderland wird hier nicht gechlort, was die hygienischen Bedingungen vereinfachen würde. Auch personell dürfte die Saison, falls sie denn noch stattfindet, eine Kraftanstrengung bedeuten.
Jens Schebitz: „Wir orientieren uns an der Hygieneordnung von Bäderland. Die Corona-Regeln bedeuten letztlich, dass man mehr Personal bereitstellen muss.“
Und Pia Rau, Vorsitzende des Trägervereins Freibad Ostende, ergänzt: „Es geht vor allem um die Einlasskontrolle. In unserem Bad, das an Spitzentagen schon mal 2000 Besucher hatte, dürfen sich jetzt nur noch höchstens 400 Personen gleichzeitig aufhalten.“ Da eine permanente Zählung für den Betreiber kaum durchführbar erscheint, will man in Ostende an besucherstarken Tagen sozusagen zwei Halbzeiten einführen mit einem vollständigen Besucherwechsel wahrscheinlich um 13 Uhr.
„Wir wollen nicht, dass sich vor dem Eingang endlose Schlangen bilden“, meint Pia Rau. Weitere Corona-Einschränkungen in Ostende: Es werden keine Sonnenliegen aufgestellt, und die Badeinsel darf nicht benutzt werden. In den Startlöchern steht auch das städtische Unternehmen Bäderland. Von den zehn Sommerfreibädern sind vier mit einer Schwimmhalle kombiniert.
Die Freibad-Bereiche dieser „Kombibäder“ werden, so Bäderland, nicht als Erste aufgemacht. Dagegen sind die Freibäder Aschberg, Marienhöhe, Osdorfer Born, Neugraben und Rahlstedt für eine schnelle Öffnung innerhalb von circa einer Woche vorbereitet, so Bäderland-Pressesprecher Michael Dietel.