17. April 2021
Bramfeld

Eine Lösung per Pinselstrich?

Radverkehr am Barmwisch bleibt weiter in der Diskussion

Der Radweg am Barmwisch, Ecke Turnierstieg, wurde entschärft Fotos: tel

BRAMFELD „Das ist mehr als ärgerlich. Ich kann völlig verstehen, dass Radfahrende weiterhin den Radweg in beide Richtungen benutzen, statt auf der Fahrbahn mit dem Kfz-Verkehr im Nacken zu fahren“, schreibt Anwohner Jens Schwieger zum Wochenblatt-Artikel „Nein zur alten Radweg-Regelung“ in der Ausgabe vom 10. April.

Es geht um den Radverkehr in der Straße Barmwisch, wo die Polizei die einstige Regelung mit Zwei-Richtungs-Verkehr auf dem nördlichen Radweg gekippt hat. Die Situation im Barmwisch –besonders an der Einmündung Turnierstieg – ist auch wirklich speziell. Der Radweg auf der Nordseite ist – nachdem Anwohner extra dafür Grundstücksflächen abgetreten hatten – relativ breit. Allerdings nicht breit genug für den Zwei-Richtungs-Verkehr nach den heutigen Vorschriften. Erschwerend kommt hinzu, dass es an besagter Kreuzung nach Auskunft der Polizei mehrfach zu Unfällen zwischen Pkw und Radlern gekommen ist.

Ergebnis: Der Zwei-Richtungs-Verkehr ist abgeschafft, auf der südlichen Seite (von Haldesdorfer Straße in Richtung Turnierstieg) sollen Radler größtenteils im Mischverkehr auf der Fahrbahn radeln. „Wo ist die Gefahr wohl größer?“, fragt der ehemalige SPD-Bürgerschaftsabgeordnete und schlägt vor: „Ist denn niemand auf die Idee gekommen, den Radweg durch einen einfachen Pinselstrich von zwei Metern auf 2,50 Meter zu verbreitern? Der Fußweg ist dann immer noch 1,50 Meter breit.“ Die Diskussion geht also weiter.

 

Einspruch legt Jens Schwieger, ehemaliger Bürgerschafts-abgeordneter, zum Radverkehr auf dem Barmwisch ein   Foto: tel

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