BRAMFELD Die Seniorenwohnanlage „Max-Brauer-Haus“ soll modernisiert und erweitert werden. Entsprechende Pläne stellten die Geschäftsführerin der Alida Schmidt-Stiftung, Christina Baumeister, und die Leiterin des Hauses am Hohnerredder, Nicola Baumotte, im Rahmen der Bramfelder Stadteilkonferenz vor.
Die 1976 eröffnete Anlage umfasst sechs Wohngebäude mit derzeit 195 Wohnungen, rechts und links vom Mitteltrakt mit Großküche, Saal und Verwaltung angeordnet. Am Ende sollen 250 Wohnungen für rund 300 Senioren bereit stehen. Sanierung und Modernisierung lassen sich, so Baumeister, nicht mehr auf die lange Bank schieben. „Wir merken an allen Ecken und Enden, dass das Haus bald 50 Jahre alt ist. Im Winter fiel dreimal die Heizung aus, und wenn sie läuft heizen wir gefühlt den ganzen Stadtteil mit“, berichtete Baumotte. Auch in Sachen Barrierefreiheit gibt es Nachholbedarf.
Trotz dieser Unzulänglichkeiten ist das Haus mit vielen Angeboten nach wie vor sehr beliebt bei den Bewohnern. Vor anderthalb Jahren kaufte der Betreiber, die Alida Schmidt-Stiftung, der städtischen Saga die Immobilie ab. Und nun steht ein „Großprojekt“ in drei Bauabschnitten über fünf Jahre an.
Fünf Jahre Bauzeit 40 Millionen Euro Kosten
Dazu gehören unter anderem eine neue Fassade, neue Fahrstühle, Fenster und Heizung. Zunächst wird der Mitteltrakt abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Die bisherigen Staffelgeschosse der Wohngebäude werden abgerissen und durch Vollgeschosse mit Balkonen ersetzt. Die – teilweise staatlich geförderten – Wohnungen erhalten einen leicht veränderten Zuschnitt. Trotz der umfangreichen Arbeiten wird kein Mieter vertrieben: Allerdings lassen sich Umzüge innerhalb der Einrichtung nicht vermeiden.
Mieter und Nachbarn sind bereits informiert worden. Doch im Detail wird am Projekt noch geplant, gefeilt und gerechnet. Dabei geht es unter anderem um den Baumbestand auf dem Grundstück sowie die Vorgärten der Erdgeschoss-Mieter. Und: Rund 40 Millionen Euro, wie ursprünglich geschätzt, werden wohl nicht reichen, erklärte die Geschäftsführerin.
Aber immerhin: Den Bauvorbescheid hat das Bezirksamt Wandsbek schon mal erteilt. Baubeginn ist wohl aber nicht vor 2025.