BRAMFELD „Hilfe, Corona hat uns die Mitglieder geklaut!“ Die kleine Hockey-Abteilung des Bramfelder SV sucht dringend Verstärkung.
Während der Pandemie reduzierte sich die Zahl der Mitglieder von mehr als 100 auf nunmehr knapp 60. „Das schlägt Lücken und so wird es immer schwieriger, Mannschaften für den Spielbetrieb zusammen zu bekommen“, berichtet Noel Weinzweig (31), Trainer und Spartenleiter, der selbst seit 24 Jahren zum Hartholz-Schläger greift. Dabei hat der Hockey-Sport in Bramfeld einiges zu bieten. Gespielt und trainiert wird beim BSV während der Freiluftsaison auf gepflegtem Naturrasen am Barmwisch 22, im Winterhalbjahr in der Halle am Turnierstieg 24. Und Vorbilder gibt es auch reichlich, hat doch der deutsche Hockeysport international einen hervorragenden Ruf. Dazu haben auch Bramfelder beigetragen, die mit Andreas Burmeister (60) und Jens Ewert (65) zwei aktuelle „Ü60“-Nationalspieler stellen. „Bei der letzten Europameisterschaft in Valencia konnten wir immerhin Platz vier erringen“, berichtet Burmeister stolz. Der BSV will jetzt vor allem an Schulen für seinen attraktiven Sport werben. Schließlich waren es einst auch Lehrer des Gymnasiums Osterbek, die den Hockeyverein gründeten, bevor er vor rund 15 Jahren beim BSV integriert wurde. Mit dem Hockeyspielen starten Mädchen und Jungen ab etwa sechs Jahren, aber auch Erwachsene können sich noch „reinfuchsen“. Der Spartenleiter rät: Einfach mal per Mail anmelden (bsv-hockey@web.de) und zu den im Internet veröffentlichten Trainingszeiten vorbei kommen, mit Sportklamotten und -schuhen. Der Rest kann erst mal vom Verein geliehen werden. „Und wenn wir den Nachwuchs oder die Eltern erst einmal auf unsere Anlage gelockt haben, dann bleiben sie meistens auch dabei“, weiß Weinzweig aus Erfahrung.