17. Juni 2020
Billstedt

Sozialwohnungen nur für Bedürftige

Richtfest 19 neue Bleiben an der Ihlestraße

So sehen die Häuser 2021 aus Grafik: trabitzsch dittrich architekten gmbh

BILLSTEDT Das städtische Unternehmen fördern & wohnen (f&w), sonst viel mit Flüchtlings- und Obdachlosenarbeit beschäftigt, ist auch im Wohnungsbau aktiv und hat jetzt an der Ihlestraße Richtfest gefeiert.

Es wird 19 Zwei- bis Vierzimmerwohnungen im „Standard des sozialen Wohnungsbaus“ geben. Vier Wohnungen werden barrierefrei, alle anderen barrierereduziert geplant. Im Januar 2021 soll eingezogen werden können, so f&w. Vergeben werden die neuen Bleiben über die sogenannten Fachstellen für
Wohnungsnotfälle, die bei den Bezirken angesiedelt sind.
Die rote Backsteinfassade ist durch ein sogenanntes Staffelgeschoss nach oben abgeschlossen, das sich optisch durch seinen hellen Putz absetzen wird. Das Haus wird mit Balkonen, einem Fahrstuhl, Abstellräumen, Fahrrad- und Kinderwagenplätzen errichtet. Im Freigelände wird es laut f&w einen
Spielplatz geben.

Entgegen einer verbreiteten Meinung sehen nicht alle, dass es in der Hansestadt zu wenig Wohnungen gibt, so auch Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen. Allerdings sei der Markt in einigen Segmenten angespannt. Insgesamt gebe es rund 640.000 Mietwohnungen in der Stadt. Seit 2011 seien fast 55.000 Wohnungen neu gebaut worden, „ein großer Teil davon ist bezahlbar“.

Noch einmal zurück zu f&w: Wie Sprecherin Susanne Schwendtke erklärt, hat das Unternehmen gerade in der ganzen Stadt gut 700 Wohneinheiten (unter anderem für Menschen mit Behinderung) in Planung, im Bau oder kurz vor Fertigstellung. Abgeschlossen ist etwa ein Projekt an der Holsteiner Chaussee (Eidelstedt/Schnelsen). Am Sophie-Schoop-Weg (Allermöhe) wird gerade gebaut und der Hafenbahn-Park auf der Veddel geplant.

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