2. Juni 2023
Billstedt

Kritik an Verlegung der Buslinien

Hochbahn verspricht, noch einmal nachzusteuern

Ärgernis für Anwohner: Viele Busse stehen im Fritzsch- und Öjendorfer Weg Schlange Foto: Timm

BILLSTEDT In der Maisitzung des Billstedter Regionalausschusses der Bezirksversammlung ging es hoch her. Vertreter der Hochbahn mussten deutliche Kritik einstecken.

Worum geht es? Ankommende Busse der Linien 23 und 213 halten am Anfang des Öjendorfer Weges und warten in einer langen Schlange, bis sie auf der anderen Seite des Blocks im Fritzschweg wieder abfahren können.

Alternativen prüfen

Beklagt wurden im Ausschuss nicht nur Lärm, Schmutz und Schwierigkeiten für Lieferanten des Billstedt-Centers sowie der Paket- und Pflegedienste. Nicht zuletzt ist es für die Anwohner selbst unbefriedigend, die vor ihren Häusern nicht mehr anhalten und etwas ausladen können. Verkehrsplaner Lykourgos Tsirigotis sagte, man sei noch in der Abstimmung mit der Polizei gewesen. Alternativen, etwa über den Maukestieg, seien geprüft worden und nicht geeignet.

Peter Herkenrath (CDU) kritisiert, schon die Reparatur beider Aufzüge im Bahnhof sei eine starke Belastung gewesen, „jetzt kommt die zweite Klatsche“. Die Verlegung müsse „sofort abgestellt werden.“ Auch von Sven Dahlgaard (Grüne) und Maureen Schwalke (Die Linke) kommt Kritik. Verkehrsplaner Tsirigotis sicherte zu, man werde prüfen, „ob es Alternativen gibt“. Hochbahnsprecher Christoph Kreienbaum wiederholte auf Anfrage einige Argumente seiner Kollegen, machte aber auch klar, die Hochbahn hätte die Anwohner früher informieren und mitnehmen müssen, auch die Vorabinformation der Politik hätte besser sein können. „Einen Teil der negativen Stimmung müssen wir deshalb auf unsere Kappe nehmen. Das werden wir künftig besser machen.“ Er sagt zu, in Sachen laufender Motoren und zugeparkter Garageneinfahrten noch einmal nachzusteuern. Und: „Darüber hinaus wird die Hochbahn in Zusammenarbeit mit den zuständigen städtischen Stellen eine erneute ergebnisoffene Variantenabwägung zeitnah vornehmen.“

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