9. Juni 2023
Billstedt

„Haus der Begegnung“ eröffnet

Neuer Hafertreff bietet vielfältige Möglichkeiten für Kinder und Erwachsene

Hafertreff: Das neue Gebäude wurde aus Holz errichtet Foto: Timm

BILLSTEDT Mit einem Fest wurde kürzlich das neue Haus der Begegnung Haferblöcken eröffnet. Nicht nur die Nachbarn können sich hier im Café treffen, sondern es soll auch vielfältige Angebote geben.

Bestes Sonnenwetter, viele fröhlich aufgelegte Besucher, Spielgelegenheiten für Kinder und Erwachsene (Schach), übliche Reden und ein bisschen Aufregung: Die Eröffnung des neuen Stadtteilhauses, das nun „Hafertreff“ heißen soll, war ein guter Auftakt für dieses Haus.

Warum übliche Reden? Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) nennt das Haus „ein Stück Zuversicht“ und erinnert daran, dass das Gebäude auf das Jahr 2015 zurückgeht, als es in der Stadt viel Aufregung gab, weil der Senat so genannte „Unterkünfte mit der Perspektive Wohnen“ (UPW) schaffen wollte – bekanntlich östlich der Straße Haferblöcken. Staatsrätin Monika Thomas aus der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen stellt das Projekt in einen größeren Zusammenhang, nämlich den gleichzeitig stattfindenden Tag der Städtebauförderung; sie findet das Haus „wunderbar gelungen“.

Zwischendurch tanzt die begabte Emilia Czerniawska Hiphop, aber es gibt noch mehr Reden. Susanne Jager aus der stadteigenen Sprinkenhof GmbH, die das Haus realisiert hat, findet das Haus „total schön“, es sei „Energie zu spüren“. Und sie berichtet, der Rohbau des Gebäudes sei in acht Tagen entstanden, das hölzerne Gebäude binde 70 bis 80 Tonnen CO2. Nach der Fertigstellung stehen nun 624 Quadratmeter zur Verfügung.

Ach ja, die Aufregung: Auf einmal schlägt die Alarmanlage an und ist lange nicht zu beruhigen, Publikum und Redner fliehen nach draußen, dort erinnert Michael Mathe an eine Veranstaltung mit 650 Teilnehmern vor Jahren am Kurt-Körber-Gymnasium, die am Anfang der Billstedter UPW-Projekte stand und stürmisch war (das Hamburger Wochenblatt berichtete). Sandra Ebermann, Geschäftsführerin in der Johann-Wilhelm-Rautenberg-Gesellschaft, die das Haus betreiben wird: „Wir freuen uns sehr, hier zu sein.“ Es werde ein Nachbarschaftscafé, außerdem verschiedene Kooperationen in Sachen Sprachkurse und Sport geben, der Einzug fand am 25. Mai statt.

Und dann gab‘s eine symbolische Schlüsselübergabe mit Senator, Staatsrätin, dem Bezirksamtsleiter (der als geschickter Moderator agierte) – und der Name „Hafertreff“ wurde erstmals genannt.
Im Publikum war nicht nur Koordinatorin Anne Judaschke, sondern auch allerlei Politikvertreter, die Spitze des Kultur Palasts und manche andere. Auch von weiter her kann man kommen: Der Bus hält direkt vor der Tür.

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