12. November 2022
Billstedt

Ein Stück berührende Filmgeschichte

Kinokirche mit der Regisseurin Wendla Nölla

Die Hauptrollen spielen Dagmar Manzel („Tatort“) und Rolf Lassgård („Wallander“) Fotos: wb

BILLSTEDT Im Rahmen der „Kinokirche in Jubilate“ der Kirchengemeinde in Schiffbek und Öjendorf gibt es diesmal ein ganz besonderes Programm – ein sehr persönlicher Film quasi „aus der Nachbarschaft“ und die Möglichkeit, anschließend mit der Regisseurin ins Gespräch zu kommen.

Gezeigt wird „Ein großes Versprechen“ mit den Schauspielern Dagmar Manzel („Tatort“) und Rolf Lassgård („Wallander“). Die Regisseurin Wendla Nölle aus Öjendorf erzählt darin fiktiv vom Leben ihrer Eltern im Stadtteil und verwandelt die Geschichte eines schmerzhaften Abschieds in berührende Filmgeschichte.

Mehr als 30 Jahre sind Juditha (Dagmar Manzel) und Erik (Rolf Lassgård) verheiratet. Als Erik endlich in den Ruhestand geht, will er das Leben genießen, hatte er doch bisher seinen Beruf als Wissenschaftler oft vor alles andere gestellt. Doch Juditha leidet unter Multipler Sklerose. Die Krankheit schien jahrelang beherrschbar, jetzt schreitet sie aber voran und stellt das Paar vor immer größere Herausforderungen. Juditha will ihre Selbstständigkeit nicht aufgeben und Erik fühlt sich überfordert und eingeengt. In dem Lebensabschnitt, in dem ihre Zweisamkeit im Mittelpunkt stehen sollte, steht das Paar vor dem schwersten Kampf seiner Ehe.

Das Spielfilmdebüt von Wendla Nölla ist ein klassisches Drama. Annehmen oder eben Nicht-Annehmen-Können von Hilfe stehen im Zentrum von „Ein großes Versprechen“.

Die Regisseurin wird während der Vorführung anwesend sein und danach auch für kurze Gespräche zur Verfügung stehen. Ausführlich mit ihr in Kontakt treten aber kann man einen Tag später im Rahmen des „Programms am Donnerstagabend“. Dann berichtet Wendla Nölla über ihren Werdegang, der Leidenschaft fürs Geschichten erzählen und der täglichen Arbeit als Regisseurin. Da geht’s dann um ihre Kindheit in Öjendorf, ihre Aufenthalte in New York, ihr Studium an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg und ihr dortiger Kontakt zu Wim Wenders und Fatih Akin.

Mi, 16. November, 19 Uhr, Kinokirche, Do, 17. November, 19.30 Uhr, Programm am Donnerstagabend, beides Eintritt frei, Merkenstraße 4,
T 714 032 00

Regisseurin Wendla Nölla ist in Öjendorf aufgewachsen

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