19. Juni 2021
Billstedt

Billstedt-Center wird aufgehübscht

Renovierung für knapp zwei Millionen Euro

Das derzeit eingehauste Center soll seine rote Farbe verlieren Foto: Timm

BILLSTEDT Das Billstedt-Center im Zentrum des Stadtteils wird kräftig aufgehübscht. Die Betreiber nehmen dafür knapp zwei Millionen Euro in die Hand.

Center-Chef Christian Langsdorff kommt mit einem kleinen Tablet-Computer zum Gespräch. Draußen, an der Fußgängerzone Möllner Landstraße, ist das Gebäude hinter einem Gerüst mit Plane versteckt. Langsam werden die Arbeiten Richtung Billstedter Marktplatz „wandern“.

Auf seinem kleinen Lesegerät zeigt Langsdorff, was gerade gearbeitet wird. Bis Mitte Oktober wird das Gebäude in drei Abschnitten äußerlich renoviert. Ursprünglich sei geplant gewesen, die aus den siebziger Jahren stammende Waschbetonfassade nur technisch instand zu setzen. Aber er habe die Eigentümer überzeugen können, doch mehr zu tun.

Nun werden 1,6 Millionen Euro aus den eigenen Kassen aufgewendet; in der 42. Kalenderwoche soll alles fertig sein. Es wird keine einheitliche Farbe mehr geben. Die Fassade wird, vom Schiffbeker Weg aus gesehen, von weiß über braun, dunkel bis wiederum weiß gestrichen.

„Die Fenster werden dunkel eingerahmt“. Die Visualisierungen zeigen darüber hinaus immer wieder ein riesiges BC-Logo an den Außenwänden. Langsdorff macht darauf aufmerksam, dass schon bei den Rahmen und an vielen anderen Stellen des Gebäudes abgerundete Formen eine Rolle spielen.

Arbeiten im Inneren fertig

Die Überarbeitung des Centers im Inneren ist indes abgeschlossen. Langsdorff freut sich über neue Farben, Lichter, Sitzmöbel und ein verbessertes Wegleitsystem. Auch die Toilettenanlage sei auf aktuellen Stand gebracht worden, sagt der Center-Chef. Apropos Wege: Derzeit gibt es, wie an vielen Stellen in Hamburg, sehr geregelte „Corona“-Wege durch das Center.

Zugang geregelt

Nach wie vor wird der Zugang ins Haus streng geregelt, es dürfen nur 2.800 Leute auf einmal im Center sein – pro 20 Quadratmeter eine Person. „Wir hoffen, dass das fällt“, so Langsdorff. Die Frequenz sei auch in Lockdown-Zeiten gut gewesen, weil es viele Nahversorger – Lebensmittelmärkte, Drogerien – gebe. Außerdem ist das Management laut Langsdorff den Geschäftsleuten bei der Miete (Reduzierung) und den Werbebeiträgen (Aussetzung) entgegen gekommen. Inzwischen geht es weder sehr lebhaft zu, fast wie früher.

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