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11. Mai 2023
Hamburg-Nord

Zahl der Straftaten steigt um 9,9 Prozent

Größter „Posten“ bleiben die Fahrraddiebstähle

Symbolfoto: GettyImages

HAMBURG-NORD Der alljährlich erscheinende Stadtteilatlas der Polizeilichen Kriminalitätsstatistik (PKS) führt die Zahl der Delikte für die sechs Bezirke Hamburgs auf.

Aufgeführt werden nur angezeigte Fälle, von der Polizei auch manchmal als „Hellfeld“ bezeichnet. Was im Dunkeln passiert, kann man nur mutmaßen. Polizeiexperten weisen auch schon mal darauf hin, dass sich das subjektive Sicherheitsgefühl der Leute von den tatsächlichen Zahlen unterscheiden kann.

Im Bezirk Hamburg-Nord nahmen die registrierten Straftaten im Vergleich zum Jahr 2021 um 9,9 Prozent (2482) zu: 27.587 Delikte wurden aufgenommen, die meisten in Fuhlsbüttel (4892/Aufklärung: 3944), die wenigsten in Hoheluft-Ost (669/197). Barmbek-Nord (3177/Aufklärung 39,9 Prozent), Barmbek-Süd (2365/34,8), Ohlsdorf (1325/40,1) und Dulsberg (1302/47,5) liegen im oberen Mittelfeld. Die Aufklärungsquote betrug 45,6 Prozent (12.578). 11.110 Diebstahlfälle wurden erfasst, ein Plus von 5,5 Prozent, lediglich 1911 Fälle konnten aufgeklärt werden (17,2 Prozent). Dabei ging die Quote des größten „Postens“, den Fahrraddiebstählen, um 8,1 Prozent auf 2777 zurück.

Allerdings lag die Aufklärungsquote bei mageren 2,3 Prozent (65). Die meisten Fahrraddiebstähle wurden in Winterhude (465) und Eppendorf (447) gemeldet, gefolgt von Barmbek-Süd (354) und Barmbek-Nord (319). Die wenigsten in Groß Borstel (61) und Dulsberg (69).

Auch immer mehr Körperverletzungen

Die Zahl der Rauschgiftdelikte war rückläufig. 1087 Delikte wurden registriert, 4,4 Prozent weniger als noch 2021. Aufgeklärt wurden 920 (84,6 Prozent). 2286 Körperverletzungen (+5,2 Prozent) wurden registriert, die meisten in Langenhorn (371), Winterhude (342) und Barmbek-Nord (300). In Uhlenhorst (55), Groß Borstel (81) und Hohenfelde (91) gab es dagegen die wenigsten Delikte in diesem Bereich.

Die Gewaltkriminalität, hier fasst die Polizei mehrere Tatbestände (Mord, Vergewaltigung, Raub, Körperverletzung mit Todesfolge und Geiselnahme) zusammen, blieb nahezu unverändert. Hier wurden mit 797 Fällen drei mehr als 2021 gemeldet. In Winterhude gab es 148 Anzeigen, in Langenhorn 131. In Uhlenhorst dagegen nur neun Fälle.

Der komplette Stadtteilatlas unter www.polizei.hamburg

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