3. September 2023
Dulsberg

Garten auf Vordermann bringen

Denkmalverein engagiert sich für Rosengarten im Dulsberger Grünzug

Der Rundbogen soll wieder von Rosenstauden überwachsen werden. Foto: Grell

DULSBERG Der Rosengarten im Dulsberger Grünzug, der einem kleinen idyllischen Labyrinth gleicht, hat im Stadtteil Tradition und ist bei den Anwohnern absolut beliebt.

„Hier kann man so schön gemütlich zwischen den Rosensträuchern in der Sonne sitzen”, berichtet eine Gruppe von Anwohnern, die sich hier gern mal nach Feierabend zum Klönen trifft. In den vergangenen Jahren habe der einst schmucke Rosengarten mit den hohen Hecken und wunderschönen Rosenstauden aber ein wenig an Charme verloren, bedauern die Nutzer der Grünanlage. Alles sei jetzt auf Sichthöhe heruntergeschnitten worden und dadurch nicht mehr so windgschützt und romantisch wie einst angelegt. Grund dafür sei die Drogenszene, die sich im Grünzug angesiedelt hat und immer wieder gerade die Hecken nutzt, um Drogen zu verstecken.

Alle können am 16. September mitmachen

Um dem Garten wieder einen neuen Touch zu verleihen, will der Denkmalverein zusammen mit ehrenamtlichen Mitgliedern und gern auch interessierten Anwohnern den Garten wieder auf Vordermann bringen. Alle, die Lust haben, können desahlb am Samstag, 16. September, ab 11 Uhr zum Unkraut jäten vorbeikommen. Für die Pflege des denkmalgeschützten Rosengartens ist eigentlich der Bezirk zuständig, da die Beete aber sehr verkrautet sind und der allgemeine Zustand nicht mehr so ansehnlich ist, will sich der Denkmalverein zusätzlich kümmern und mithelfen, damit aus dem Garten wieder eine kleine Oase mitten im Grünzug werden kann. Durch die trockenen Sommer seien sogar einige der Hecken vertrocknet, was dazu führe, dass die Leute quer durch die Büsche laufen und „alles nur noch ungepflegter aussieht”, bedauert Ina Behrensmeyer, eine der ehrenamtlichen Herlferinnen der AG Grün beim Denkmalverein. Die Idee, sich auch für Grünflächen einzusetzen, „wurde eigentlich in der Corona-Zeit geboren”, verrät Ina Behrensmeyer, weil „wir uns dann immer zum Gärtnern getroffen haben”. Inzwischen sei eine richtige Stammgemeinschaft für die Grünpflege entstanden. Bei öffentlichen Flächen gebe es allerdings einiges mehr zu beachten als in Privatgärten.

Somit wird bei der Pflege im Rosengarten auch ein Experte dabei sein, der Tipps in Sachen Rosenschnitt mitbringt. Gern würden die Aktiven auch wieder ein paar zusätzliche Rosenstauden anpflanzen, damit der Garten wieder richtig aufblühen kann: „Selbst der Rundbogen trägt keine Pflanzen mehr.” Zum Termin im September sollten die Helfer kleine Harken, Handschuhe und ein Herz für Rosen mitbringen.

Anmeldung unter: gruen@denkmalverein.de. Stichwort: Rosengarten

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