7. August 2021
Barmbek

Zukunft am Rudolphiplatz

Nachbarschaft im Vogelviertel ist zum Mitdiskutieren eingeladen

Das St. Bonifatius-Gelände liegt seit der Entwidmung brach Foto: Köster-Stiftung

BARMBEK Vor gut einem Jahr wurde das Gemeindezentrum St. Bonifatius am Lämmersieth, welches über fünf Jahrzehnte einen wichtigen Anlaufpunkt für unterschiedliche Generationen darstellte, entwidmet. Vielfältige Angebote von Kindergarten bis Seniorenarbeit sind mit der Schließung weggefallen und das Areal liegt seitdem im „Dornröschenschlaf“.

Doch sobald geklärt ist, wann die letzten Mieter ausziehen, soll das rund 5000 Qudratmeter große Grundstück an die Stadt zurückgegeben und im Rahmen einer Konzeptausschreibung vergeben werden. Die Neubebauung stellt eine große Chance für das Vogelviertel dar, das somit in den Fokus der Stadtteilentwicklung rückt. Bereits vor knapp zwei Jahren wurde im Rahmen des Stadtteilgesprächs Barmbek-Nord diskutiert, welche Angebote im Viertel gebraucht werden. 2020 trafen sich weitere Arbeitsgruppen, um Vorschläge zu sammeln, wie die Fläche am Rudolphiplatz zukünftig genutzt werden sollte.

Nun ist die Nachbarschaft im Vogelviertel eingeladen, mitzudiskutieren. Gleich gegenüber der ehemaligen Kirche St. Bonifatius, auf dem Schulhof der Grundschule Lämmersieth, wird es einen Info- und Mitmach-Stand geben. Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen, die mit Bewohner/-innen und Einrichtungsvertreter/-innen besetzt waren, werden vorgestellt. Die Vorschläge reichen von Wohnangeboten für verschiedene Zielgruppen bis hin zu einem Kleinkinder-Spielplatz und blühender Bepflanzung. Nun sind die Nachbarinnen und Nachbarn gefragt – welche Ideen und Wünsche gibt es auf ihren Seiten?

Die Veranstaltung, die von der Köster-Stiftung zusammen mit der Grundschule Lämmersieth, dem Hesse-Diederichsen-Heim und der Auferstehungskirche organisiert wird, ist als Ersatz für die alljährliche Bunte Maile gedacht. Damit das leibliche Wohl nicht zu kurz kommt, wird ein Kaffee- und Kuchenstand angeboten. Hauptattraktion ist die Band „The Living Music Box“ aus dem inklusiven Netzwerk „barner 16“. Die Band besteht aus zwei Musikern mit und ohne Behinderung und wird Coversongs aus den 1960er-Jahren bis heute spielen. Ausgefeilte Arrangements, mehrstimmiger Gesang und charmante Moderationen gehören zu ihren Markenzeichen.

Sa, 14. August, 15–17 Uhr, Eintritt frei

 

„The Living Music Box“ spielen Coversongs Foto: Tim Brüning

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