17. Juni 2020
Barmbek

Ziel: Mehr Grün statt nur Parkplätze

Elsässer Platz: Umgestaltung noch dieses Jahr

So soll der Elsässer Platz nach seiner Umgestaltung aussehen Illustration: sweco

DULSBERG Für den Elsässer Platz auf dem Dulsberg brechen ganz neue Zeiten an. Die Fläche rund um das Marktmeisterhäuschen, die bisher als reiner Parkraum genutzt wurde, soll jetzt komplett neugestaltet werden.

Nach einer Bürgerbeteiligung im vergangenen Oktober, bei der viele kreative Vorschläge von Anwohnern aus dem Umfeld eingebracht worden waren, geht es ab sofort in die abschließende Planungsphase, damit noch in diesem Jahr mit der Maßnahme begonnen werden kann.

In Zukunft sollen sich auf dem Elsässer Platz dann nicht mehr bis zu 40 geparkte Autos tummeln, sondern Anwohner auf gemütlichen Sitzgelegenheiten zwischen Bäumen und blühenden Beeten in der Sonne sitzen. Nicht alle Anwohner sind mit dieser Idee allerdings so richtig glücklich, denn auch das Parken ist in den engen Straßen Dulsbergs schwierig und der Wunsch nach Anwohnerparken stand immer wieder in der Diskussion.

Durch eine Zweiteilung des Platzes soll deshalb südöstlich des Marktmeisterhäuschens Raum für wenige Parkplätze bleiben, darunter auch einige Behindertenparkplätze und eine Mobilitätsstation für Carsharing und Stadträder entstehen. Mit einer halben Million Euro, die zur Umgestaltung des Platzes zur Verfügung steht, soll aber vor Allem der Wunsch nach mehr Grün im Quartier umgesetzt werden. Zwei Drittel des Geldes, das für den Platz bereitgestellt wird, stammt aus der RISE-Förderung, ein Drittel aus dem Hamburger Plätze-Programm. Die Sitzwürfel, die für den gepflasterten Abschnitt geplant sind, sollen dann so aufgestellt werden, dass „man sich auch mal gegenübersitzt und nicht nur in einer Reihe“, weiß Jürgen Fiedler vom Stadtteilbüro. Mit einem Urban Gardening Projekt und dem Konzept von Pflanzpatenschaften wird es auch Gelegenheit für die Anwohner geben, hier ihren grünen Daumen zum Einsatz zu bringen.

 

Bisher konnte auf dem Elsässer Platz ausschließlich geparkt werden. Nur das Marktmeisterhäuschen wird für verschiedene Aktivitäten genutzt Foto: Grell

 

 

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