BARMBEK Seit Jahren warten die Familien, die rund um den Spielplatz mit Planschbecken am Biedermannplatz wohnen, jetzt schon auf den geplanten Bau eines Wasserspielplatzes, der hier neu entstehen und den bisherigen ersetzen soll. Aktuell gibt es in Sachen Finanzierung aber absolut schlechte Nachrichten.
Aufgrund der explodierenden Preise für Handwerker und Materialien soll die Sanierung des Spielplatzes erst einmal verschoben werden. Die bisher 1,4 Millionen Euro, die für die Einrichtung des Spielplatzes kalkuliert worden waren, sollen sich nun um mindestens 700.000 Euro erhöhen. Manfred Wachter vom Stadtteilrat Barmbek-Süd, der auch zu den Paten des Planschbeckens gehört, kämpft zusammen mit weiteren Unterstützern seit Langem um den Erhalt des Beckens, das zuletzt aus hygienischen Gründen und aufgrund des höheren Aufwandes nicht mehr regelmäßig mit Wasser befüllt werden durfte und lediglich mit einem Gartenschlauch für eine Erfrischung an heißen Tagen sorgte. Die direkten Anwohner freuten sich deshalb nach einer Beteiligungsrunde für die Familien auf ihren neuen Spielplatz, auf dem auch ein Wasserspielgerät installiert werden sollte. Schon im Herbst dieses Jahres sollten die Arbeiten für den Platz beginnen.
Angst, dass am Ende gar nicht gebaut wird
Wenn die Kosten jetzt aufgrund der Krise immer weiter in die Höhe schnellen und der Spielplatz noch lange warten muss, dann „hoffen wir, dass wenigstens das Planschbecken, vorübergehend wieder in Betrieb genommen wird“, betonen die Familien, die hier regelmäßig mit ihren kleinen Kindern zum Spielen kommen und sich noch gut an die Tage der Hitze im vergangenen Sommer erinnern können, an denen das Planschbecken ein „wahrer Segen“ gewesen wäre. „Je länger sich der Neubau nun hinauszögert, desto höher werden die Kosten wohlmöglich ausfallen und am Ende der Spielplatz vielleicht gar nicht mehr realisiert werden können“, so die Angst der Nutzer, die schon unter dem Wegfall des Planschbeckens leiden mussten und nun auf einen Ersatz gewartet hatten. Der Dauerbrenner „Planschbecken“ war auch ein heiß umstrittenes Thema beim Regionalausschuss in Barmbek. Woher die zusätzlichen Gelder für den Bau genommen werden sollen, konnte hier allerdings auch niemand beantworten.