BARMBEK/DULSBERG Seit mehreren Jahren besteht direkt an der Krausestraße bereits eine Unterkunft für geflüchtete Familien, die jetzt mit einem Neubau erweitert werden soll. Die bereits 37 Unterbringungsmöglichkeiten werden dabei noch einmal um 60 zusätzliche Plätze ergänzt.
Der Neubau soll auch optisch an das bereits bestehende Gebäude mit einer Holzverkleidung angepasst werden. „Die Familien, die hier untergebracht werden stammen vermutlich dann aus Syrien, Afghanisten und dem Iran“, so Susanne Schwendtke, Sprecherin von Fördern & Wohnen, das Unternehmen, das als Träger für die Unterkunft beauftragt ist.
Familien aus der Ukraine würden an diesem Standort vermutlich nicht einziehen, da sie nicht auf einen Asylantrag warten müssten und deshalb auch nicht aus einer Erstaufnahmeeinrichtung heraus auf andere Standorte verteilt werden müssen. „Diese Familien erhalten gleich einen Aufenthaltsstatus“, erklärt Schwendtke die rechtliche Situation. Die Kinder und Jugendlichen, die an der Krausestraße mit ihren Familien eine Bleibe beziehen, werden in die umliegenden Kitas und Schulen verteilt, je nach Kapazitäten an den Einrichtungen. Fördern & Wohnen informierte zu der neu entstehenden Unterbringung auch im Rahmen der Beiratssitzung in Dulsberg. Die Resonanz war absolut positiv und viele Anwohner würden sich auch gern ehrenamtlich engagieren und hier beispielsweise Deutschunterricht anbieten. Wenn alles glatt läuft, könnten bereits im November die ersten Familien an der Krausestraße einziehen.