18. Februar 2023
Barmbek

Hier entsteht Platz für neues Leben

Richtfest des ersten Teils von „Kiek in Barmbek“

Die neuen Wohnungen sollen von viel Grün umgeben sein und ein neues Zuhause für einen Mix an unterschiedlichen Mietern werden Grafik: architecture2brain

BARMBEK Im Quartier „Barmbek Nord 11“ auf dem ehemaligen Gelände der Schiffbauversuchsanstalt und des Opernfundus entstehen in den nächsten Jahren mehr als 700 neue Wohnungen mit verschiedenen Wohnformen und einer entsprechenden Nahversorgung mit Einkaufsmöglichkeiten sowie einer Kindertagesstätte.

Auf den verschiedenen Baufeldern werden Gebäude mit Wohnungen von Baugenossenschaften, Sozialwohnungen im ersten und zweiten Förderweg, aber auch Eigentums- und freifinanzierter Wohnraum gebaut. Die vorhandenen Kleingärten sollen in der „grünen Mitte” eine neue Heimat erhalten und dort dauerhaft bleiben können.

Unter dem Titel „Kiek in Barmbek“ hat die Baugenossenschaft „Hamburg Wohnen eG“ bereits 104 barrierefreie Wohnungen, davon 63 öffentlich geförderte, geschaffen. Hier soll für junge Familien, Senioren, Menschen mit Fluchthintergrund, Frauen aus Frauenhäusern und für ein integratives Jugendwohnprojekt ein neues Zuhause entstehen. Zusammen mit der Senatorin der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen, Karen Pein, und Andreas Breitner, Direktor des Verbandes norddeutscher Wohnungsunternehmen, konnte jetzt für den ersten Abschnitt an der Ecke Schlicksweg/Dieselstraße bereits das Richtfest gefeiert werden.

Die „Hamburger Wohnen eG“ plant auf zwei Baufeldern insgesamt rund 175 Wohnungen. 104 davon gehören zum Projekt „Kiek in Barmbek“ und voraussichtlich 72 werden in das Projekt „Hand in Hand für Barmbek“ fallen. Die unterschiedlichen Wohnformen ergeben in dem neuen Quartier ein vielfältiges Angebot mit einem Mix aus Zwei- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen und einen Bereich für Service-Wohnen-plus, das Menschen ab 60 Jahren ansprechen soll. Außer den entstehenden Wohnungen ist hier auch eine Tiefgarage mit 60 Pkw-Stellplätzen und 230 Fahrrad- und Lastenrad-Stellplätzen eingeplant worden, um das Quartier zu entlasten und Parkraum für die Mieter zu ermöglichen.

Ein besonderer Fokus liegt bei diesem gigantischen Bauprojekt auf einer energieeffizienten Bauweise und dem Einsatz erneuerbarer Energien. Probleme gab es, laut Andreas Breitner, mit den steigenden Baukosten und den Schwierigkeiten bei den Lieferungen. Dennoch sei der Bau im Zeitplan und die ersten Mieter sollen vorraussichtlich 2024 einziehen können.

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