24. September 2022
Barmbek

Genervt vom Barmbeker Bahnhof

Ärgernis Müll-Ecken und kaputte Fahrstühle

Neben den Fahrstühlen liegen oft Exkremente von Menschen, die sich am Bahnhof aufhalten Foto: Grell

BARMBEK Über den Barmbeker Bahnhof häufen sich die Beschwerden. Grund dafür sind die Fahrstühle, die oft über Wochen hinweg nicht richtig funktionieren sollen und die Müll-Ecken neben den Fahrstühlen, die täglich „voller Exkremente liegen und nach Urin stinken“, beschweren sich die Nutzer.

Eine Barmbekerin, die in ihrer Mobilität eingeschränkt ist, weiß nicht, wie sie „ohne den Lift irgendwo hinkommen soll“. Auch den Dreck neben dem Fahrstuhl empfindet sie als „unerträglich“. Zwar würden die Hinterlassenschaften immer wieder beseitigt, lägen aber auch genauso schnell wieder da.

„Wenn ich bei der Hochbahn anrufe, um den kaputten Fahrstuhl zu melden, komme ich erst gar nicht durch oder hänge über eine halbe Stunde in der Warteschleife“, beschwert sich die Anwohnerin. Bei der Beschwerde im Internet sei sie auch nicht weitergekommen, weil dort als unausweichliche Option verlangt werde Foto der Missstände hochzuladen. „Dafür habe ich nicht die entsprechenden Möglichkeiten“.

Schon im vergangenen Jahr hatte es immer wieder Probleme und längere Ausfälle bei den Fahrstühlen gegeben. Für Menschen die im Rollstuhl sitzen oder mit Kinderwagen ist die Nutzung der Bahn von Barmbek aus, dann praktisch unmöglich. Bei der Hochbahn nachgefragt bekam die Nutzerin die Auskunft, dass sie eine andere Station anfahren könne, um dann auf den Bus auszuweichen und bis nach Barmbek zu fahren, wenn der Fahrstuhl defekt sei. „Das finde ich eine Zumutung“, so die Seniorin. Bei der Hochbahn angefragt, lag bis zum Redaktionsschluss keine Auskunft über die Lage am Barmeker Bahnhof vor.

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